Selber Wölfe starten mit Sieg aus der Quarantäne
Selber Wölfe vs. Heilbronner Falken 4:3 (0:1; 2:0; 2:2)
Unsere Selber Wölfe kamen mit einem arg dezimierten Kader aus der dreiwöchigen Quarantäne zurück. Einige der aufgebotenen Spieler hatten vor dem Heimspiel gegen die Heilbronner Falken gerade einmal ein Eistraining absolviert. Doch das ersatzgeschwächte Wolfsrudel stand füreinander ein und die wenigen Zuschauer auf den Rängen übertrugen die benötigte Energie auf die Spieler. Nach den ersten 20 Minuten lagen unsere Wölfe unglücklich zurück, drehten das Spiel jedoch im zweiten Spielabschnitt zu unseren Gunsten. Aber die Falken schlugen zurück und gingen nach 52 Minuten erneut in Führung und sahen schon fast wie der sichere Sieger aus. Doch hatten die Heilbronner die Rechnung ohne Deeg und Miglio gemacht, die innerhalb von 14 Sekunden die Weichen auf Sieg stellten.
Wölfen fehlt die Kaltschnäuzigkeit
Unsere stark ersatzgeschwächten Wölfe gestalteten den ersten Spielabschnitt sehr clever. Mit einfachem Eishockey hielten sie die Heilbronner Falken lange weg von Weidekamps Gehäuse und hatten vor allem in den Anfangsminuten deutlich mehr vom Spiel. Zwingende Torchancen waren aber bis zur 5. Spielminute noch nicht dabei. User Goalie Weidekamp war in der 6. Minute gegen Morrison zum ersten Mal gefragt, pflückte die Scheibe jedoch sicher mit der Fanghand aus der Luft. Zwischen der 10. und 14. Minute vergaben unsere Wölfe durch Miglio, Menner und einem Zusammenspiel zwischen Thompson und Aquin zum Teil hochkarätige Chancen zur Führung. Dies rächte sich in der 17. Minute, nachdem Weidekamp kurz vorher noch ein Break von Lautenschlager vereitelt hatte: Kirsch nutzte einen Abstimmungsfehler in unserer Hintermannschaft zum 0:1.
Wölfe drehen das Spiel
Nach der ersten Drittelpause nahmen zunächst unsere Gäste das Heft in die Hand, doch mehr als ein Pfostentreffer sprang aus der optischen Überlegenheit nicht heraus. Unsere Wölfe fingen sich schnell wieder und gestalteten das Spiel weiter offen. In der 28. Minute war es dann Miglio, der ein Thompson-Zuspiel aus der Luft nahm und die Scheibe zum verdienten Ausgleichstreffer im Netz zappeln ließ. Kurz darauf agierten unsere Wölfe gefällig in Überzahl und schließlich war es wiederum Miglio, der die Scheibe an Tiefensee vorbei zur Wölfe-Führung ins Dreieck nagelte. Im weiteren Verlauf hatten unsere Wölfe sogar noch Chancen, den Spielstand zu erhöhen, doch Deeg scheiterte an Tiefensee, Slavetinsky zog knapp am Tor vorbei und Gimmel scheiterte an der Latte. Eine Unterzahlsituation zum Ende des Drittels verteidigten unsere Wölfe souverän.
Die Gefühle fahren Achterbahn
Eine wahre Achterbahnfahrt erlebten die Zuschauer in der NETZSCH-Arena im Schlussabschnitt dieser Partie: Heilbronn kam mit viel Energie aus der Kabine, glich durch Blackwater 10 Sekunden nach Wiederbeginn aus und kam in der 52. Minute durch Della Rovere sogar zur erneuten Führung. Viele befürchteten, dass unseren Wölfen nun die Luft ausgehen würde. Doch weit gefehlt: In der 59. Minute war es Deeg, der in Überzahl die Scheibe irgendwie an Tiefensee und einem Heilbronner Verteidiger vorbei zum Ausgleich ins Netz brachte. Und gerade einmal 14 Sekunden später startete Miglio durch, verlud Tiefensee und markierte mit seinem dritten Treffer an diesem Abend den Endstand zum 4:3.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
- Selber Wölfe: Weidekamp (Spiewok) – Slavetinsky, Gimmel, Böhringer, Walters, Menner – Aquin, Thompson, Reuß, Miglio, Vantuch, Hechtl, Deeg, Gelke, Naumann
- Heilbronner Falken: Tiefensee (Mnich) – Morrison, Kremslin, Maschmeyer, Fern, Mapes, Obu – Williams, Blackwater, Lautenschlager, Kirsch, Della Rovere, Lambacher, Dunham, Fabricius, Thiel, Volkmann
- Tore: 17. Min. 0:1 Kirsch (Della Rovere, Thiel); 28. Min. 1:1 Miglio (Thompson, Walters); 31. Min. 2:1 Miglio (Slavetinsky, Thompson; 5/4); 41. Min. 2:2 Blckwater (Williams, Morrison); 52. Min. 2:3 Della Rovere (Lambacher, Kirsch); 59. Min. 3:3 Deeg (Vantuch, Reuß; 5/4); 59. Min. 4:3 Miglio (Thompson, Walters)
- Strafzeiten: Selb 4; Heilbronn 6
- Schiedsrichter: Bauer, Steinecke (Blankart, Fauerbach)
- Zuschauer: 382
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