CSU-Fraktion der Stadt Erlangen: „Schausteller sind auf Unterstützung angewiesen“

Die Weihnachtsmärkte wurden von der Bayerischen Landesregierung für dieses Jahr abgesagt. Eine bedauerliche Maßnahme, die aber im Zusammenhang mit der drastisch verschärften pandemischen Lage notwendig erscheint. Mit der Absage fällt für die Schausteller allerdings eine Haupteinnahmequelle weg. Die CSU-Stadtratsfraktion fordert deshalb alles rechtlich Mögliche und Sinnvolle zu tun, um den Ausstellern der abgesagten Weihnachtsmärkte unter die Arme zu greifen.

„Weil die Situation für Schausteller existenzbedrohend ist, müssen wir nach Wegen suchen, wie diese ihre Waren trotz Absage anbieten und verkaufen können. Dazu könnte man die Marktbuden als eine Art erweiterter Wochenmarkt stehen lassen oder in der Innenstadt verteilen“, erklärt CSU-Fraktionsvorsitzender Christian Lehrmann. „Ich bin unserem Wirtschaftsreferenten Konrad Beugel sehr dankbar, dass er bereits seit vergangenem Freitag an derartigen Lösungen arbeitet“, so Lehrmann weiter.

Ohne enges Gedränge der Besucher und ohne die Aufenthaltsqualität eines Weihnachtsmarktes dürfte von reinen Verkaufsständen ein deutlich niedrigeres Infektionsrisiko ausgehen. Die Schausteller könnten auf diesem Weg zumindest einen Teil ihrer Einnahmen erzielen und der Stadt würde ein kleinwenig vorweihnachtliches Flair erhalten bleiben.

Viele Marktbeschicker haben ihre Waren bereits vorfinanziert und haben damit ein hohes finanzielles Verlustrisiko. Kommunale Unterstützungmaßnahmen können den Schaden nur eindämmen. Existenzsichernde Hilfen müssen von Land und Bund unbürokratisch folgen. Die zukünftige links-liberale Bundesregierung muss schnell Klarheit schaffen wie der Bund angeschlagenen Branchen unter die Arme greifen wird.