Bamberger OB Andreas Starke: „Wir wollen Marktkaufleuten helfen“
Stadtrat beschließt Unterstützungskonzept für die am stärksten betroffenen Marktbeschicker
Weihnachtsmärkte sind nach den Vorgaben der 15. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung vom 23.11.2021 auch in diesem Jahr nicht erlaubt. Die Absage kam kurzfristig und hat für die über 50 Beschicker des Bamberger Weihnachtsmarktes teils dramatische Auswirkungen: So bleiben insbesondere die Marktkaufleute mit verderblicher oder saisonaler Ware auf hohen Kosten sitzen, da die Vorräte bereits gekauft sind und vom Großhandel nicht mehr zurückgenommen werden. Der Bamberger Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung (24.11.2021) einstimmig dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt, den am stärksten betroffenen Marktbeschickern, eine Möglichkeit anzubieten, an unterschiedlichen Standorten ihre Waren anzubieten. Dabei machte Oberbürgermeister Andreas Starke deutlich, dass es keinen Ersatzweihnachtsmarkt geben kann, lediglich einzelne Verkaufsstände ohne Alkoholausschank sollen die Marktkaufleute unterstützen.
„Wir stellen in der Innenstadt und im weiteren Stadtgebiet verteilt einzelne Standorte im Rahmen einer Sondernutzung für Verkaufsstände zur Verfügung. Es dürfen jedoch kein Alkohol ausgeschenkt und keine Verweilanreize, wie beispielsweise Kinderkarrussel, geschaffen werden,“ betont Oberbürgermeister Andreas Starke und weist darauf hin, dass es sich gerade nicht um einen „dezentralen Weihnachtsmarkt“ handle. „Diese Maßnahme dient zur Abfederung der wirtschaftlichen Schäden bei den Schaustellern und ermöglicht einen Verkauf von Waren analog zum Einzelhandel, jedoch an der frischen Luft,“ so Starke weiter. Auch die Öffnungszeiten sind die gleichen wie beim Einzelhandel, nämlich von Montag bis Samstag von 8 bis 20 Uhr. Die Verkaufsstände sollen insgesamt bis zum 23.12.2021 stehen bleiben. Selbstverständlich sind jeweils alle aktuellen Infektionsschutzvorgaben zu erfüllen.
Vor dem Hintergrund der Gesamtsituation durch die Corona-Pandemie, der wirtschaftlich dramatischen Lage der Marktbeschicker und insbesondere aufgrund der späten Absage des Weihnachtsmarktes stellt die Verwaltung zudem den Erlass der eigentlich anfallenden Sondernutzungsgebühr in Aussicht, um die Marktkaufleute nicht zusätzlich noch finanziell zu belasten.
Außerdem unterstützen die Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg und das Stadtmarketing die Beschicker bei der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.
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