RathausReport der Stadt Erlangen vom 24. November 2021
Brottüten werben für Gewaltlosigkeit
„Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“ ist eine mittelfrankenweite Kampagne anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November. Viele Bäckereien und Ausgabestellen der Essenstafeln verteilen an diesem Tag Brottüten mit dem Aufdruck der Telefonnummern des Frauennotrufes, des Autonomen Frauenhauses sowie weiteren Beratungsstellen mit dem deutlichen Appell: „STOP VIOLENCE. NEIN zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen!“
In ganz Mittelfranken werden 300.000 Tüten – mehr als eine viertel Million ausgegeben. In Erlangen und Erlangen-Höchstadt werden insgesamt 50.000 Tüten an die Kundschaft verteilt. Ziel ist, auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen, verbunden mit der Aufforderung, hinzuschauen, die Täter zu benennen und verantwortlich zu machen sowie Frauen und Mädchen zur Seite zu stehen, wenn sie sich aus einem Leben mit Gewalt befreien wollen.
Die Aktion in Erlangen und Erlangen-Höchstadt wird organisiert von den Gleichstellungsstellen von Stadt und Landkreis, der Bäckerinnung Erlangen-Hersbruck, den ZONTA Clubs Erlangen & Herzogenaurach, dem Autonomen Frauenhaus und der Beratungsstelle Frauennotruf Erlangen. Die Aktionspartnerinnen und die Bäckereien setzen gemeinsam ein deutliches Zeichen gegen jede Form von Gewalt an Frauen und Mädchen.
Viele Frauen erfahren Gewalt, unabhängig davon, wo sie leben, wie alt sie sind oder welchen Bildungsgrad und sozialen Status sie haben. Körperliche, psychische und sexualisierte Gewalt ist die häufigste Ursache von Verletzungen bei Frauen und Mädchen, häufiger als Verkehrsunfälle und Krebs zusammen. Mit der erlebten Gewalt müssen sich Frauen oft ein Leben lang auseinandersetzen.In Mittelfranken wird die Kampagne von der Arbeitsgemeinschaft der Mittelfränkischen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in Zusammenarbeit mit lokalen Bäckereien, dem örtlichen Frauenunterstützungssystem sowie weiteren Kooperationspartner*innen organisiert.Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen wird weltweit am 25. November begangen. Durch die Vereinten Nationen wurde er 1999 zum internationalen Aktions- und Gedenktag erklärt.
Digitales Dialogforum zur Stadtumlandbahn
Der Zweckverband Stadtumlandbahn (ZV StUB) lädt am Dienstag, 30. November, um 18:00 Uhr zu seinem nächsten Dialogforum ein. Dabei geht es um die Planung der Haltestellen unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen der Fahrgäste und Stadtgesellschaft. Was es zu beachten gilt und welche Möglichkeiten es grundsätzlich gibt, nachhaltig und barrierefrei zu planen, wird Raum- und Umweltplaner Stephan Besier im Rahmen eines Impulsvortrags erläutern.
Erste wertvolle Erkenntnisse lieferte Anfang Oktober der Workshop „StUB-Haltestellen gemeinsam planen“, an dem verschiedene Interessenvertretungen, darunter Senioren- und Umweltvertretungen sowie Vertreterinnen und Vertreter von Menschen mit Behinderung, beteiligt waren. Die Ergebnisse dieses Austauschs möchte der ZV bei der Veranstaltung vorstellen und gerne gemeinsam mit den Interessierten weiterentwickeln.
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus findet das Forum digital statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich ab 18:00 Uhr via Zoom aktiv zu beteiligen. Durch die Nutzung sogenannter Breakout Rooms ist nach einem allgemeineren Informationsteil die Aufteilung in verschiedene Arbeitsgruppen möglich. Unter www.betont.tv/stadtumlandbahn kann sich jeder bequem von Zuhause am Dialog beteiligen. Mehr unter: www.stadtumlandbahn.de/termine.
Sprechstunde zu Existenzgründungen
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Erlangen bietet in Kooperation mit AKTIVSENIOREN BAYERN e.V. Beratungen für den Weg in die Selbstständigkeit an.
Die bayernweit etwa 360 Experten geben ehrenamtlich ihre Berufserfahrung aus den unterschiedlichsten Bereichen der Wirtschaft weiter. Unternehmensgründerinnen bzw. -gründer erhalten wertvolle Hinweise und Empfehlungen zum Unternehmenskonzept. Es können auch alle Fragen der Finanzierung und Bewertung angesprochen werden. Rechts- und Steuerberatung findet aus gesetzlichen Gründen allerdings nicht statt. Die nächste kostenlose „Sprechstunde“ der Aktivsenioren findet am Montag, 6. Dezember, in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr virtuell per Telefon oder Skype statt. Da es sich um Einzelberatungen handelt, wird um Anmeldung bis Donnerstag, 2. Dezember, bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Erlangen gebeten (E-Mail wifoe@stadt.erlangen.de oder Telefonnummer 09131 / 86-2612).
Brandschutztipps zur Adventszeit
In der Vorweihnachtszeit gehört es zur guten Tradition, die Wohnung mit Adventskränzen aus Nadelbaumzweigen, aus Stroh oder anderem hübschen Material zu schmücken. Besonders auf Kinder üben die brennenden Kerzen des Adventskranzes einen großen Reiz aus. Unachtsamkeit kann aber Ursache für beträchtliche Brandschäden sein. Daher rät die Feuerwehr von Kerzen insbesondere an Christbäumen wegen der großen Brandgefahr grundsätzlich ab. Gerade zum Ende der Weihnachtszeit mit steigender Trockenheit des Baumes (Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und wird zur Brandgefahr) kann es zu einer schnellen Brandausbreitung kommen.
Daher gibt die Feuerwehr wichtige Tipps: Kerzen nicht in der Nähe brennbarer Gegenstände aufstellen und auf eine standfeste nicht brennbare Unterlage achten. Auch wenn man sie häufiger als sonst verwenden und griffbereit haben möchte: Streichhölzer und Feuerzeuge an einem kindersicheren Platz aufbewahren. Kerzen an den Adventskränzen und Gestecken rechtzeitig löschen, bevor sie heruntergebrannt sind. Dem Kerzenlicht sollte ständig Aufmerksamkeit gewidmet werden. Vor allem dürfen kleine Kinder nie mit Kerzen alleine gelassen werden. Auch das Bereitstellen eines Feuerlöschers oder eines Eimers mit Wasser kann im Ernstfall einen wichtigen zeitlichen Vorteil bringen.
Bei dieser Gelegenheit bietet es sich wieder an, alle Rauchmelder einem kleinen Test zu unterziehen – je nach Modell: Testknopf gedrückt halten. Ein Rauchmelder ist in Neu- und auch Bestandsbauten mittlerweile Pflicht. Wenn es doch zu einem Feuer kommen sollte: Löschversuch starten, aber sich auf keinen Fall selbst in Gefahr bringen. Zudem die Zimmertüre schließen, Gebäude bzw. Wohnung mit allen Familienmitgliedern verlassen und unverzüglich die Feuerwehr unter dem Notruf 112 alarmieren.
Erste begrünte Bushaltestelle
Die Erlanger Stadtwerke setzen beim Betrieb ihrer Busse zunehmend auf grüne Energie. Jetzt wird auch das Warten auf den Bus grüner. In der Kurt-Schumacher-Straße wurde die erste begrünte Haltestelle errichtet. Oberbürgermeister Florian Janik und Planungs- und Baureferent Josef Weber nehmen die erste Haltestelle dieser Art am Donnerstag, 25. November, offiziell in Betrieb.
OB überreicht Urkunden „Umwelt- und Klimapakt Bayern“
Die Frör Kunststofftechnik GmbH und Grauer Wolf Hotel Gastrogesellschaft mbH werden mit dem Umwelt- und Klimapakt Bayern ausgezeichnet. Oberbürgermeister Florian Janik überreicht die Urkunden am Freitag, 26. November, im Rathaus. In diesem Jahr wurden bereits KA-RO-TEC Rohr- und Rohrreinigung und Kanalsanierung und die Feilo Sylvania Germany GmbH geehrt. Der Umwelt- und Klimapakt Bayern ist ein Impulsgeber für neue Wege, Methoden und Themenfelder mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung Bayerns. Zur kontinuierlichen Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes setzt der Umwelt- und Klimapakt auf maßgeschneiderte und effiziente Strategien, aufbauend auf der Initiativkraft und den Erfahrungen der Unternehmen.
Hutgraben gesperrt
Die Telekom verlegt in Tennenlohe (Hutgraben und Lannersberg) Kabel. Aus diesem Grund muss die Straße Hutgraben bis voraussichtlich 17. Dezember gesperrt werden. Eine Übersicht über Straßensperrungen im Stadtgebiet gibt es online unter www.erlangen.de/verkehr.
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