Dringlichkeitsantrag von Grünes Bamberg und SPD: „Dezentrale Stände in der Weihnachtszeit“
Dringlichkeitsantrag für die Vollsitzung am Mittwoch, 24.11.2021: Konzept für dezentrale Stände in der Weihnachtszeit
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
als Ausgleich für den aufgrund der Pandemie abgesagten Weihnachtsmarkt und um die Verluste der davon betroffenen Marktbeschicker:innen teilweise aufzufangen, beantragen wir hiermit:
- Die Stadt erstellt ein Konzept, um in der Zeit bis Weihnachten in der Innenstadt dezentral Stände zu platzieren. Es soll nicht der Anschein eines Weihnachtsmarktes entstehen, um Menschenansammlungen zu vermeiden.
- Sondernutzungsgebühren sollen, sofern dies rechtlich möglich ist, erlassen werden.
Begründung der Dringlichkeit:
Die Marktbeschicker:innen sind nun schon im zweiten Jahr durch eine Absage des Weihnachtsmarkts massiv in ihrer auf diese Zeit konzentrierten Geschäftstätigkeit beeinträchtigt.
Dazu kommt, dass der Weihnachtsmarkt erst sehr spät abgesagt wurde und alle Vorbereitungen, sogar der Aufbau, schon weit vorangekommen bzw. fast fertig gestellt waren. Ein Ersatzangebot – Standplätze dezentral und pandemiekonform in der Fläche auf die ganze Innenstadt verteilt – könnte einen Teil der erlittenen Einbußen wieder wettmachen. Diese Maßnahme muss sofort umgesetzt werden, um den Marktbeschicker:innen noch effektiv unter die Arme greifen zu können.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Sänger
Klaus Stieringer
Die Idee der dezentralen Stände ist gut, ohne Zweifel.
Ist die Arbeit im Stadtmarketing, das meines Wissens privatrechtlich organisiert ist, aber doch nicht ganz unerhebliche öffentliche Zuschüsse erhält, eigentlich ehrenamtlich? Oder wird sie – wenn, dann wahrscheinlich nicht im „peanuts“-Bereich – bezahlt, so daß man eine solche Idee durchaus schon früher von dieser Seite hätte erwarten können, gar müssen (Entlohnung gegen Leistung)? Denn die Pandemieentwicklung ist von den Experten ziemlich treffend vorhergesagt worden, so daß schon verwundert, wie überhaupt die Märkte fast wie gewohnt organisiert werden sollten.