Feuerwehreinsatz bei Heroldsberg: Frontalzusammenstoß zweier PKW auf der B2
Ort: Bundesstraße 2 / Nürnberg-Nord – Heroldsberg
Zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei PKW wurden die Feuerwehren am Montagnachmittag kurz nach 15 Uhr auf die Bundestraße 2 zwischen Nürnberg-Nord und Heroldsberg alarmiert.
Bereits in der Meldung hieß es, dass eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sei. Die Feuerwehren Heroldsberg, Großgeschaidt und Kalchreuth, sowie die Unterstützungsgruppe Feuerwehr-Einsatzleitung waren auf der Anfahrt, wobei die Integrierte Leitstelle bereits die Mitteilung machte, dass vermutlich Kinder beteiligt waren.
An der Einsatzstelle angekommen, fand die Feuerwehr zwei verunfallte PKW vor, die in einem Trümmerfeld von Fahrzeugteilen auf der Fahrbahn standen und offensichtlich frontal miteinander kollidierten. Der Verkehr war demnach bereits beidseitig zum Stehen gekommen. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und sperrte die Fahrbahn in beide Richtungen komplett. Zusammen mit dem Rettungsdienst versorgte man eine junge Mutter mit ihren zwei Kleinkindern, die sich glücklicherweise bereits aus dem Fahrzeug retten konnten. Fünf Rettungswagen – davon ein Baby-Notarztwagen – waren vor Ort, zwei Rettungshubschrauber waren im Anflug. Ein anderer Notarzt kam bodengebunden zur Einsatzstelle. Die drei Insassen aus einem der Fahrzeuge kamen in ein Krankenhaus, nachdem sie an der Einsatzstelle in einem Rettungswagen für den Transport vorbereitet wurden. Die beiden Kinder blieben glücklicherweise unverletzt. Der Einsatzleiter des Rettungsdienstes koordinierte die Einheiten vor Ort.
Für den Insassen des zweiten PKW kam leider jede Hilfe zu spät. Dieser erlag noch an der Unfallstelle seinen tödlichen Verletzungen.
Die Polizei war mit etlichen Kräften vor Ort und begann mit den Ermittlungen des genauen Unfallhergangs. Zur Unfallaufnahme wurde ein Polizeihubschrauber, sowie Sachverständige hinzugezogen. Ebenso wurden zwei Notfallseelsorger verständigt, die für Zeugen, als auch für weitere vor Ort befindliche Bedürftige zur Stelle waren. Mit Einsetzen der Dunkelheit begann die Feuerwehr mit einer umfangreichen Ausleuchtung der Schadensstelle und im weiteren Verlauf mit der Bergung des PKW vom Fahrbahnrand zurück auf die Straße. Mit hydraulischem Rettungsgerät wurde die verunglückte Person aus dem Fahrzeug geborgen.
Nach den polizeilichen Maßnahmen konnte die Feuerwehr die Betriebsstoffe und Trümmerteile von der Fahrbahn aufnehmen. Bis zum Abtransport der beiden verunfallten Fahrzeuge blieb die Feuerwehr vor Ort. Die Polizei gab die Bundesstraße nach fast vier Stunden wieder frei.
Im Einsatz waren neben zahlreichen Rettungsdiensten und der Polizei, die Feuerwehren Heroldsberg, Großgeschaidt und Kalchreuth, sowie die Kreisbrandinspektion und die Führungsunterstützung durch die Feuerwehr Eschenau.
Bericht: Kreisbrandmeister Sebastian Weber
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