Erzbistum Bamberg und E.ON pflanzen Klimawald in Ebermannstadt am Jugendhaus Burg Feuerstein

Erzbistum Bamberg und E.ON pflanzen Zukunftswald. Rolf Heiermann (E.ON Vertriebsleiter Nordbayern), Matthias Golbach (E.ON Experte für (Erz)Diözesen in Bayern), Hans Peter Kaulen (Leiter Burg Feuerstein), Dr. Marcel Strätz (Energie- und Klimaschutzmanager Erzbistum Bamberg), Bernhard Welker (Experte Abteilung Liegenschaften Erzbistum Bamberg), Ludwig Thiem (Landwirtschaftsmeister Burg Feuerstein).

Erzbistum Bamberg und E.ON pflanzen Zukunftswald. Rolf Heiermann (E.ON Vertriebsleiter Nordbayern), Matthias Golbach (E.ON Experte für (Erz)Diözesen in Bayern), Hans Peter Kaulen (Leiter Burg Feuerstein), Dr. Marcel Strätz (Energie- und Klimaschutzmanager Erzbistum Bamberg), Bernhard Welker (Experte Abteilung Liegenschaften Erzbistum Bamberg), Ludwig Thiem (Landwirtschaftsmeister Burg Feuerstein). Foto: E.ON/David Sünderhauf

Das Erzbistum Bamberg und seine Jugendbildungsstätte Burg Feuerstein legen gemeinsam mit dem Energieanbieter E.ON einen Zukunftswald aus 2.400 klimatoleranteren Bäumen im oberfränkischen Ebermannstadt an. Das Besondere: Die im Pilotversuch gepflanzten Baumarten sollen für die Herausforderungen des Klimawandels besser gerüstet sein als die dort bisher heimischen Baumarten: Atlas- und Libanonzeder, Speierling, Feldahorn und Baumhasel stammen aus trockeneren Gegenden und sind somit resistenter gegen Trockenperioden. Das Projekt im kirchlichen Forst der Burg Feuerstein soll helfen, einen gesunden Mischwald auch in Zukunft für die Region zu erhalten. Das ist auch im Einsatz gegen den Klimawandel wichtig, denn Bäume binden CO2 langfristig. Der Wald in Deutschland entlastet die Erde jährlich um rund 62 Millionen Tonnen Kohlendioxid.[1]

Das Gemeinschaftsprojekt Zukunftswald soll zeigen, welche Baumarten am besten auf den kargen und trockenen Böden des Feuersteins zurechtkommen. Die gewonnenen Erkenntnisse können Vorbildcharakter für andere Wälder in Deutschland haben. E.ON unterstützt das zukunftsweisende Projekt des Erzbistums Bamberg und der Burg Feuerstein finanziell und engagiert sich mit freiwilligen Helfern aus der Belegschaft.

Neue Baumarten mit nachhaltigem Schutz

Einer von den 2400 Bäumen für den neuen Zukunftswald

Einer von den 2400 Bäumen für den neuen Zukunftswald. Foto: E.ON/David Sünderhauf

Zum Start des Pilotprojekts haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Burg Feuerstein und des Erzbistums Bamberg gemeinsam mit freiwilligen Helfern von E.ON die ersten jungen Bäume gepflanzt. Damit sie vor heimischem Wild geschützt sind, fertigten die Beteiligten einen Einzelschutz sowie eine Art Holzzaun an, sogenannte Hordengatter, und stellten sie im Wald auf. Die Schutzkonstruktionen sind hier anders als normalerweise üblich komplett nachhaltig: Sie sind plastikfrei aus Abfallholz des hiesigen Waldes hergestellt und können später sogar in der Hackschnitzelanlage der Jugendbildungsstätte zum Heizen verwendet werden.

Jugend aus der Region gestaltet Zukunftswald mit

Der Rest der Bäume soll im Laufe des kommenden Jahres im Rahmen der Jugendbildungsarbeit der Burg Feuerstein von Kindern aus der Region gepflanzt und gepflegt werden. Der so entstehende neue Mischwald ist nicht nur gut fürs Klima. Er ist auch deutlich widerstandfähiger gegenüber Schäden durch Insekten, Sturm und Schnee, und er verbessern die Trinkwasserqualität.

Für das Erzbistum Bamberg ist der Umbau hin zu zukunftsträchtigen Mischwäldern ein weiterer, wichtiger Baustein in seinem Engagement für mehr Nachhaltigkeit. Das Erzbistum setzt sich vielfältig für den Klimaschutz ein, unter anderem durch die Nutzung von Ökostrom und die Erzeugung von grüner Energie, zum Beispiel mit einer Solar- und einer Hackschnitzelanlage auf dem Gelände der Burg Feuerstein. E.ON beliefert viele kirchliche Lieferstellen, darunter auch solche des Erzbistums Bamberg, über einen Rahmenvertrag mit den bayerischen Diözesen und Erzdiözesen mit 100 Prozent zertifiziertem Ökostrom.

Dr. Marcel Strätz, Energie- und Klimaschutzmanager des Erzbistums Bambergs, sagt: „Die Bewahrung der Schöpfung muss als Schwerpunkthema betrachtet werden. Hierfür sind Anstrengungen nötig, um den Natur-, Umwelt- und Menschenschutz langfristig zu garantieren. Mit dem Projekt Zukunftswald gehen wir gemeinsam mit der Burg Feuerstein und E.ON nicht nur neue Wege im Bereich der kirchlichen Waldbesitzer. Wir wollen auch den Klimaschutz und den aktiven Waldumbau in der Region einen weiteren Schritt voranbringen, indem wir unsere Erfahrungen mit anderen Waldbesitzern, der breiten Öffentlichkeit und natürlich Kindern und Jugendlichen in Oberfranken und darüber hinaus teilen.“

Matthias Golbach, Energie-Experte bei E.ON Energie Deutschland für Diözesen und Erzdiözesen in Bayern, ergänzt: „Der Einsatz gegen den Klimawandel ist ein Gemeinschaftsprojekt, das ein beherztes Engagement aller Teile unserer Gesellschaft erfordert. Als Energieanbieter sehen wir es als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung, einen Beitrag zum Gelingen dieses Gemeinschaftsprojekts zu leisten. Der Zukunftswald ist hierfür ein wichtiger Baustein, den wir zusammen mit unserem Partner und Kunden, dem Erzbistum Bamberg, in die Tat umsetzen. Besonders am Herzen liegt uns dabei die Verbindung von Klimaschutz und Jugendbildung, die das Thema für zukünftige Generationen erlebbar macht.“

[1] CO2-Entlastung durch den Wald in Deutschland laut der Kohlenstoffinventur 2017 des Thünen-Instituts