Diakonie Bamberg-Forchheim benennt Umweltbeauftragte in rund 30 Einrichtungen
Mitarbeiter_innen werden zu Klimaretter_innen
Es ist mit das große Thema unserer Zeit: der Klimawandel. Auch die Diakonie Bamberg-Forchheim stellt sich mit ihren rund 40 Einrichtungen und Projekten der Herausforderung, Nachhaltigkeit und ökologisches Handeln im Alltag zu verankern. „Dabei haben viele unserer Einrichtungen den Umweltschutz bereits seit Jahren im Blick“, berichtet Diakon Wolfgang Streit. Er ist nicht nur als Abteilungsleiter für die stationäre Altenhilfe verantwortlich, sondern leitet auch den Arbeitskreis Ökologie bei der Diakonie Bamberg-Forchheim.
„An unserem Seniorenzentrum Hephata in Aschbach existiert seit einigen Jahren bereits eine Bienenwiese, unsere Kita St. Johannis in Hirschaid widmet sich seit Langem dem Thema Fairtrade und bemüht sich, Plastik im Kita-Alltag weitgehend zu vermeiden, und unser Zuverdienstprojekt ZIP auf dem Zeilberg bei Maroldsweisach poliert alte Möbel wieder auf, die bei Wohnungsauflösungen abgegeben werden, und verkauft sie weiter – um nur einige Beispiele zu nennen.“ Jetzt haben die Teilnehmenden des Ökologie-Arbeitskreises Leitlinien zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit erarbeitet, die all die verschiedenen örtlichen Aktionen mit dem Träger verbinden. Diese werden seit November von Mitarbeitenden in die Pflegeheime, ambulanten Pflegedienste, Kitas, Einrichtungen der Sozialpsychiatrie und sozialen Projekte getragen, die sich als Umweltbeauftragte ihrer jeweiligen Arbeitsstelle dem Thema im Besonderen widmen möchten. Ein erstes Treffen stattete die engagierten Mitarbeitenden mit einer Checkliste aus. „Bis Ende Januar haben die Kolleg_innen Zeit, jeweils in ihrer Einrichtung zu prüfen, wie es um nachhaltiges Wirtschaften und umweltfreundliches Verhalten bestellt ist“, so Wolfgang Streit. Anschließend sollen Maßnahmen erarbeitet werden, die die Diakonie Bamberg-Forchheim in Sachen Ökologie voranbringt.
Umweltschutz nicht nur auf Arbeit
„Wir möchten aber nicht nur im Arbeitsalltag das Thema bei unseren Mitarbeitenden verankern“, meint Wolfgang Streit. Deshalb habe sich die Diakonie Bamberg-Forchheim auch an der Klimawette Bamberg beteiligt und motiviere das Personal dazu, auch beim durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geförderte Projekt „Klimaretter – Lebensretter“ der Stiftung viamedica mitzumachen. „Licht ausschalten, auf das Stand-by am PC verzichten, am Abend die Heizung runterdrehen oder die Treppe statt den Aufzug nutzen: So einfach ist es, nebenbei und ganz ohne zusätzlichen Aufwand CO2 zu sparen und damit zum Klimaretter zu werden. Wenn das viele tun, leisten sie damit einen großen Beitrag zum Klimaschutz. Deshalb hat sich das Diakonische Werk Bamberg-Forchheim entschieden, Partner des Projektes zu werden“, erklärt Wolfgang Streit die Motivation dazu. „Als Diakonie haben wir den Auftrag Gottes Schöpfung zu bewahren. Der Schutz der Natur und der bewusste Umgang mit Ressourcen muss für uns eines der wichtigsten Themen unserer Zeit sein.“
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