Bamberger CSU/BA-Fraktion will Marktkaufleuten helfen

In ganz Bayern sind die Weihnachtsmärkte wegen Corona abgesagt worden. Aufgrund der relativ hohen Inzidenzwerte könne man das auch nachvollziehen. Die CSU/BA-Stadtratsfraktion sieht aber Anlass, darüber nachzudenken, wie den hart betroffenen Marktkaufleuten geholfen werden könne. In einer Pressemitteilung der Fraktion betont Vorsitzender Peter Neller, dass die Situation schon zu Beginn des Jahres schlimm war. Seine Fraktion habe wegen Corona schon damals ein Konzept zur Dezentralisierung der Verkaufsstände gefordert. Auch jetzt müsse die Möglichkeit genutzt werden, den Marktkaufleuten im Stadtraum Alternativflächen für den Advent 2021 anzubieten. Die CSU/BA-Fraktion habe deshalb bei Oberbürgermeister Andreas Starke beantragt, die Verwaltung zu veranlassen, den Marktkaufleuten dezentrale, insbesondere innerstädtische Standflächen (auch auf Grünflächen, beispielsweise am Kranen, Markusplatz, Schönleinsplatz etc.) als Alternative zum abgesagten Weihnachtsmarkt 2021 zur Verfügung zu stellen. “Das muss freilich unter strikter Einhaltung der pandemiebedingten Regelungen der Regierung geschehen”, sagte Neller nachdrücklich.

Stadtrat Christian Lange, der wie andere Fraktionsmitglieder auch mit Marktkaufleuten Gespräche führte, schlug dazu vor, den Zeitrahmen bei einer täglichen Betriebsdauer bis 19.00 Uhr ohne Alkoholausschank bis über den 24. Dezember hinaus reichen zu lassen – vorzugsweise bis zum 06.01.2022.

In dem Antrag der CSU/BA-Fraktion wird der Oberbürgermeister zudem gebeten, bei den Abgeordneten von Bund und Land aus der Region sowie über die überörtlichen Gremien wie den Städtetag oder die Europäische Metropolregion Nürnberg dafür zu werben, dass den Marktbeschickern rasch eine finanzielle Ausgleichszahlung für die Absage des Weihnachtsmarktes 2021 gewährt wird.

Man würde es sehr begrüßen, wenn die Stadtverwaltung schnell auch eigene Ideen zur Verbesserung der Situation der Marktkaufleute entwickle, sagt Stadträtin Ursula Redler. Generell müssen dringend längerfristige (Hygiene)Konzepte für derartige Veranstaltungen auf den Weg gebracht werden. Ihr Kollege Stefan Kuhn nannte beispielsweise die Durchführung eines Online-Weihnachtsmarkt wie in der Stadt Waldkirchen. Das seien konkrete Aufgaben, die im Zuge von Smart City schnell umsetzbar und als Aufgabe des Stadtmarketings gesehen werden müssten.

Der Antrag der CSU/BA-Fraktion: https://ursula-redler.de/wp-content/uploads/2021/01/Antrag-Unterst%C3%BCtzung-Marktkaufleute.pdf