Bamberg: ETA-Ensemble brillierte mit Premierenvorstellung von „Herr Bello und das Blaue Wunder“
Bamberg (ah) – Es war einmal mehr eine grandiose Premiere, die das ETA Hoffmann Theater am vergangenen Samstag auf die Bühne des altehrwürdigen Gebäudes „zauberte“. Mit dem Stück „Herr Bello und das Blaue Wunder“ konnte das komplette Theaterensemble brillieren.
Die Geschichte von Paul Maar und Ulrich Limmer „Herr Bello und das Blaue Wunder“ findet man in der Buchversion in vielen heimischen Kinderzimmern. Gespannt durfte man im Vorfeld sein, wie das Theater-Ensemble des ETA Hoffmann Theaters diese Geschichte umsetzte.
Zum Inhalt: Der Apotheker Sternheim (gespielt von Florian Walter) betreibt eine kleine Apotheke. Er liebt die Ruhe und Beschaulichkeit des kleinen Dörfchens. In der Abgeschiedenheit lebt der alleinerziehende Vater gemeinsam mit seinem Sohn Max (Stefan Herrmann). Überraschend zieht nun Frau Lichtblau (Lara Heller) in die darüberliegende Wohnung und beendet das bisher er triste Leben der Sternheims, denn der Apotheker und Frau Lichtblau empfinden gleich eine gewisse Zuneigung zueinander. Doch Sohn Max gefällt diese Vorstellung, dass er schon bald eine „neue Mutter“ bekommt, so überhaupt nicht. Mächtig an Turbulenz gewinnt die Geschichte als eine alte, geheimnisvolle Frau eine Karaffe mit blauer Flüssigkeit in der Apotheke abgibt. Ach ja; ab diesem Zeitpunkt tritt der Hauptakteur der Geschichte in den Vordergrund, der Bernhardiner Bello (gespielt von Eric Wehlan), der in einem unbeobachteten Moment das Behältnis mit der blauen Flüssigkeit umwirft und zu allem Überfluss auch noch davon trinkt. Es war ein Zaubertrank, denn aus dem Hund Bello, wird der Mensch Herr Bello. Das Unheil nimmt seinen Lauf, denn als auch noch die Hühner des Hauses von der Flüssigkeit nippen, ist das Chaos perfekt. Daniel Dietrich schlüpft im Stück gleich in mehrere Rollen. Er spielt die geheimnisvolle alte Frau, einen Polizisten und Frau Huhn. Ob es am Ende der Geschichte ein Liebesglück zwischen Apotheker Sternheim und Frau Lichtblau gibt und ob der Hund Bello nun ein Leben lang im Körper eines Menschen steckt, soll an dieser Stelle nicht verraten werden.
Vorzügliche schauspielerische Gesamtleistung mit hohem Unterhaltungswert
Zusammenfassend muss man aber sagen, dass aus einer vorzüglichen schauspielerischen Gesamtleistung des Teams besonders Florian Walter und Eric Wehlan hervorstachen. Regisseurin Jana Vetten hatte alles richtig gemacht und die Geschichte des weithin bekannten Kinderbuches vorzüglich umgesetzt. Bestnoten hatten sich auch Eugenia Leis für das Bühnenbild und die Kostüme verdient und auch das Technik-Team mit Matthias Neubauer an der Spitze, tat das Übrige dazu, dass es eine gelungene Premierenvorstellung wurde.
Weitere Aufführungen am 04.12., 05.12. und 26.12.2021
Wer die Premiere am 13. November verpasst hat, der hat noch Gelegenheit das Stück am 04.12. um 15.00 und 17.00 Uhr, am 05.12. um 15.00 und 17.00 Uhr, sowie am 26.12.2021 um 16.00 Uhr zu sehen. Wer seinen Kindern etwas Gutes tun und sich als Eltern-, oder Großelternteil selbst gut unterhalten sehen möchte, der sollte sich für die vorgenannten Termine Tickets sichern. „Danke“ an den Bamberger Kinderbuchautor Paul Maar für die Geschichte von Herrn Bello und „Danke“ an das gesamte Ensemble für eine gelungene Umsetzung. Alexander Hitschfel
Dauer der Vorstellung: 60 Minuten. Geeignet für Kinder ab 5 Jahren
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