Erlangen: Mit Erstimpfung und Test zurück an die FAU – Studentenvertretung äußert Kritik

Erlanger Studenten kritisieren die abrupte Umstellung auf eine 2G-Zugangsbeschränung an der FAU und schlagen eine Übergangsregelung vor

„Ich glaube, dass die einwöchige Übergangsfrist nicht ausreicht, da ungeimpfte Studenten somit mindestens vier bis sechs Wochen von der Präsenzlehre ausgeschlossen sind“ sagte der Erlanger Studentenvertreter vom Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) Erlangen e.V. Andreas Weber am Montag in der Frankenschau des Bayerischen Rundfunks. Weiter stellt er klar: „Jedem Studenten an der FAU muss der Zugang zu Bildung und Lehre gewährt bleiben. Die hybride Lehre ist vielerorts noch nicht so ausgereift, dass sie eine echte Alternative zur Präsenzlehre ist.“ In einer E-Mail an die Universitätsleitung schlägt der Verein vor: „Studenten ohne
vollständigen Impfschutz soll der Zugang zur Präsenzlehre durch den Nachweis der Erstimpfung sowie eines zusätzlichen PCR-Tests ermöglicht werden.“

„Dieses Modell setzt eindeutig bessere Anreize für Unentschlossene und gleicht das Problem der fehlenden Übergangszeit aus“, kommentiert die Vorsitzende des RCDS
Erlangen e.V. Kirsten Otte. Außerdem werde so ein niedrigschwelliger Anreiz geschaffen, sich zügig impfen zu lassen anstatt selbst impfwillige Studenten für mindestens sechs Wochen von der Präsenzlehre auszuschließen. Dabei ist für den RCDS Erlangen e.V. klar: Der einzige Weg aus der Pandemie ist die Impfung. So herrsche bei den regelmäßigen Treffen des Vereins schon seit mehreren Wochen eine Impfquote von einhundert Prozent unter den Mitgliedern.