Bayreuther Klimaentscheid, Stadtrat und Verwaltung beraten über weiteres Vorgehen in Sachen Klimaschutz
Pressemitteilung des Klimaentscheid Bayreuth:
„Entscheidende Woche für Klimaschutz in Bayreuth“
Das Thema Klimaschutz bewegt die Stadt. Knapp 5000 Bayreuther Bürger:innen haben in den letzten Monaten für das Bürgerbegehren des Klimaentscheid Bayreuth unterschrieben und damit ihrer Sorge rund um das Thema “Klimaschutz in Bayreuth” ausdruck verliehen. Neben dem Sammeln von Unterschriften steht der Klimaentscheid bereits seit der Gründung im Sommer 2020 mit den Fraktionen des Stadtrates, sowie der Verwaltung im Austausch. Denn für den Klimaentscheid ist klar: “Ein ambitionierter und zielorientierter Beschluss des Stadtrates ist das Beste, was der Stadt in Sachen Klimaschutz passieren kann. Das Einreichen des Bürgerbegehrens ist nur einen Notlösung, falls die Stadt ihrer Verantwortung den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber nicht nachkommt” sagt Leander Schneider, Mitinitiator des Klimaentscheid Bayreuth.
Runder Tisch geht in die zweite Runde
Nach dem ersten offiziellen Treffen im Rahmen eines runden Tisches im August zwischen den Fraktionen, der Verwaltung und dem Klimaentscheid, steht für diesen Donnerstag ein weiteres Verhandlungstreffen an. Neben dem konstanten Druck des Klimaentscheids und vielen weiteren Bayreuther Initiativen und Vereinen, hat insbesondere die Vorstellung der CO2 Bilanz durch das Klimaschutzmanagement der Stadt am 18. Oktober für Aufsehen und Offenheit für Gespräche im Stadtrat gesorgt. Laut den Berechnungen des Klimaschutzmanagements bleiben jedem und jeder Bayreuther:in bis 2100 ein Restbudget von 30 Tonnen CO2-Äquivalenten, um das 1,5°C-Ziel einzuhalten. Bei unverändertem Ausstoß wird dieses Budget bereits 2024 aufgebraucht sein.
Viele Fraktionen haben sich daraufhin mit dem Klimaentscheid in Verbindung gesetzt, um schon vor der zweiten Auflage des runden Tisches Handlungsspielräume und weiteres Vorgehen abzuklopfen.
Klimaentscheid erwartet Vorschläge aus Fraktionen
Aus Sicht des Klimaentscheids sind zwei Punkte wesentlich: Einigung auf eine Klimaschutzstrategie mit fester Zielvorgabe und die Vorbereitung von konkreten Sofortmaßnahmen, die noch in die Haushaltsplanung für 2022 einfließen. “Wir haben hierzu bereits konstruktive Vorgespräche geführt und erwarten zu beiden Bereichen Vorschläge aus den verschiedenen Fraktionen, auf deren Basis eine Einigung erzielt werden kann.”, sagt Raja Wipfler in Hinblick auf die den Runden Tisch.
Diese Einigung steht im Interesse alle Beteiligten. Offen bleibt, ob dem guten Willen auch ein ambitionierter Klimaschutzplan für Bayreuth folgt. Klar ist: das Thema wird die Stadt und ihre Bürger:innen weiter beschäftigen. Eine Demonstration ist bereits für die nächste Stadtratssitzung am 24.11. angemeldet.
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