Beisetzung von Pater Josef Brandl – ein Geleit aus dem Forchheimer Pfarrverbund Don Bosco gab ihm die letzte Ehre
Wirken im Geiste des Namenspatrons
Viele Frauen und Männer aus der Forchheimer Pfarrei St. Johannes Bosco, die Pater Josef Brandl in seinem 42jährigen priesterlichen Wirken begleitet haben, wohnten dem Trauergottesdienst und der Beisetzung des im Alter von 81 Jahren verstorbenen Seelsorgers im Heimatort Gebertshofen bei. Den Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick vertrat der Forchheimer Domkapitular Martin Emge.
In der Taufkirche zum Hl. Kreuz fand das Reqiem für P. Josef Brandl statt. Es wurde von zwölf Priestern und Patres unter Leitung des Provinzials P. Reinhard Gesing zelebriert, darunter auch der frühere Stadtpfarrer von St. Martin Forchheim, Domkapitular i.R. Georg Holzschuh. Außerdem waren die Conzelebranten P. Heinz Weierstrass, P. Stefan Stöhr, und P. Link mit dabei.
Die Seelsorge war seine Erfüllung
In einem Nachruf auf P. Brandl, der 60 Jahre der Ordensgemeinschaft der Salesianer angehörte, ging der Rektor von Kloster Ensdorf, P. Ulrich Schrapp, auf den Lebensweg des Verstorbenen ein und betonte, dass er in der Seelsorge die Erfüllung seiner Berufung fand. An Hand des dem Hl. Augustinus zugeschriebenen lateinischen Sprichworts „In necessariis unitas, in dubiiis libertas, in omnibus caritas“, das P. Brandl auch in seinem Nachlass formulierte, beschrieb P. Schrapp die Haltung und den Auftrag des Verstorbenen. Josef Brandl suchte im Notwendigen die Einmütigkeit, im Zweifelhaften ließ er die Freiheit, aber in allem sollte für ihn die Nächstenliebe gelten.
Domkapitular Pfarrer Martin Emge überbrachte die Anteilnahme des Bamberger Erzbischofs, der den Verstorbenen als Mitbruder schätzte und seine 37 Jahre währende aktive seelsorgerliche Arbeit in der Diözese Bamberg würdigte. Dekan Emge hob hervor, dass viele Eigenschaften des Hl. Josefs auch auf Josef Brandl zuträfen, wie z.B. das Hinhören, das Helfen, der Gehorsam und der Mut sowie dessen Bescheidenheit, nicht im Rampenlicht stehen zu wollen. Dass Pater Brandl gerade im Jahr des von Papst Franziskus ausgerufenen Josefsjahres zu seinem Schöpfer zurückgekehrt ist, sei symbolhaft.
Im Grab der Mutter beigesetzt
Anschließend bewegte sich der Trauerzug zum nahegelegenen Friedhof, wo P. Brandl im Grab seiner Mutter (der Vater kam aus dem Krieg nicht zurück) beigesetzt wurde. Am Begräbnis nahmen aus Reuth die Urbani-Brüder Thomas Schuster, Norbert Stöhr und Heribert Schmitt teil. Aus der Pfarrei Don Bosco waren der frühere Männerkreis durch Eduard Nöth und Arnold Gruber mit Frau, der Frauenbund durch Ulrike Nöth vertreten. Das Ehepaar Dr. Karlheinz und Ulrike Kraus nahmen mit Hilde Beer als langjährige persönliche Freunde am Begräbnis teil. Des weiteren waren die Pfarrsekretärin Margit Bergmann und die Pfarrköchin F. Dötzer mit Ehemann vertreten.
Am Sonntag fand ein Requiem der Pfarreien St. Anna, Don Bosco und Joh.d.T. Reuth in der St. Annakirche statt, das vom Männerchor Eintracht Reuth feierlich umrahmt wurde.
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