Wasserversorgung Eschlipp hat zweites Standbein
Die Stadtwerke Ebermannstadt haben am 12.11.2021 die neue Verbindungsleitung zwischen den Ebermannstädter Ortsteilen Niedermirsberg und Eschlipp nach knapp zweijähriger Planungs- und Bauzeit mit einer kleinen Feier offiziell in Betrieb genommen. Die Verbundleitung ist ein zweites Standbein für die bisher eigenständige Wasserversorgung von Eschlipp, um eine zuverlässige Trinkwasserversorgung zu gewährleisten. Bürgermeisterin Christiane Meyer freut sich über die gestiegene Versorgungssicherheit und unterstreicht den hohen Stellenwert einer kommunalen Trinkwasserversorgung.
Die neue Verbundleitung mit zugehörigem Pumpwerk verbindet den Ortsteil Eschlipp mit den übrigen Wasserversorgungsanlagen der Stadtwerke Ebermannstadt und ermöglicht bei Bedarf eine vollumfängliche und zeitlich unbefristete Wasserbelieferung.
Da Eschlipp höher liegt als der Hochbehälter in Niedermirsberg, von dem aus das Trinkwasser nach Eschlipp gepumpt wird, musste vorab ein neues Überhebepumpwerk in Niedermirsberg errichtet werden, das den Verbundleitungsdruck erhöht und eine Befüllung des Behälters in Eschlipp ermöglicht.
Die ca. 2.400 Meter lange Verbundleitung verläuft auf einer Trasse von Niedermirsberg nach Eschlipp entlang der Niedermirsberger Straße Richtung Eschlipp, kreuzt die Kreisstraße FO 41 zwischen Burg Feuerstein und Flugplatz Feuerstein und wurde in Eschlipp durch private Grundstücke zum Saugbehälter geführt. Die Wasserleitungsverlegung erfolgte größtenteils im Bohrspülverfahren, um den Umfang der Erdarbeiten zu minimieren und um Kosten zu sparen.
In Eschlipp erfolgte die Wassergewinnung für die öffentliche Trinkwasserversorgung bisher ausschließlich über eine eigene Quellanlage. Es bestand keine Verbindung zur zentralen Wasserversorgung der Stadtwerke Ebermannstadt. Die letzten Trockenjahre haben bewirkt, dass die Ergiebigkeit von Grundwasservorkommen generell abnimmt. Da durch den schnell fortschreitenden Klimawandel rückläufige Quellschüttungen immer wahrscheinlicher werden, haben die Stadtwerke Ebermannstadt die Verbindungsleitung realisiert, um langfristig eine uneingeschränkte Versorgungssicherheit gewährleisten zu können. Die Maßnahme wurde mit Unterstützung des Freistaats im Rahmen des Förderprogramms RZWas verwirklicht.
Ansprache Herr Jürgen Fiedler, Geschäftsführer der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH, anlässlich der Inbetriebnahme der Verbundleitung zwischen Niedermirsberg und Eschlipp am Freitag, 12. November 2021, 13:00 Uhr
– es gilt das gesprochene Wort –
Herzlich Willkommen zur offiziellen Inbetriebnahme der Verbundleitung zwischen Niedermirsberg und Eschlipp!
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns sehr, dass Sie alle unserer Einladung gefolgt sind!
Die eigene Trinkwasserversorgung auf nur ein Standbein zu stellen, wird mit Blick auf den Klimawandel zunehmend kritisch. In Eschlipp erfolgte die Wassergewinnung für die öffentliche Trinkwasserversorgung bisher ausschließlich über eine eigene Quellanlage. Es bestand keine Verbindung zu unserer zentralen Wasserversorgung.
Die letzten Trockenjahre haben gezeigt, dass die Ergiebigkeit von Grundwasservorkommen starken Schwankungen unterworfen ist. Mit dem fortschreitendem Klimawandel werden niederschlagsarme Jahre und rückläufige Quellschüttungen zunehmen. Um dennoch langfristig eine uneingeschränkte und zuverlässige Trinkwasserversorgung gewährleisten zu können, haben wir in diese Verbundleitung investiert. Die Maßnahme wurde mit Unterstützung des Freistaats im Rahmen des Förderprogramms RZWas verwirklicht. Dessen Vertreter, Herrn Michael Richter, ich bereits an dieser Stelle für die Unterstützung danken möchte.
Die neue Verbundleitung mit zugehörigem Pumpwerk verbindet den Ortsteil Eschlipp mit den übrigen Wasserversorgungsanlagen der Stadtwerke Ebermannstadt und ermöglicht bei Bedarf eine vollumfängliche und zeitlich unbefristete Wasserbelieferung.
Da Eschlipp höher liegt als der Hochbehälter in Niedermirsberg, musste vorab ein neues Überhebepumpwerk in Niedermirsberg errichtet werden, das den Verbundleitungsdruck erhöht und eine Befüllung des Behälters in Eschlipp ermöglicht.
Die ca. 2.400 Meter lange Verbundleitung verläuft entlang der Verbindungsstraße und wurde in Eschlipp durch private Grundstücke zum Saugbehälter geführt. Die Wasserleitungsverlegung erfolgte größtenteils im Bohrspülverfahren, um den Umfang der Erdarbeiten zu minimieren und um Kosten zu sparen.
Für die Verbundleitung von Niedermirsberg nach Eschlipp haben die Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe 620 TEuro investiert, wobei die Hälfte über die RZWas gefördert wird.
Ich danke allen, die an der Umsetzung und Verwirklichung dieser Maßnahme beteiligt waren:
Stadt/Ämter/Behörden
- Herrn Michael Richter vom Wasserwirtschaftsamt für die Unterstützung und Bereitstellung der Fördermittel
- Den Mitgliedern des Aufsichtsrates mit der Vorsitzenden Frau Bürgermeisterin Meyer für den konstruktiven Prozess der Meinungsbildung
- Den Verantwortlichen der Stadt Ebermannstadt und des Bauamts Ebermannstadt für die unkomplizierte Zusammenarbeit
Anwohner/Beteiligte
- Den Nachbarn und Anwohnern in Niedermirsberg und Eschlipp für ihr Verständnis während der Baumaßnahme.
- Herrn Claudius Haber und Herrn Rainer Redel, die unsere zuverlässigen Ansprechpartner vor Ort waren, wenn es um die Belange der Bürger ging
- Herrn Heiko Schüpferling für die Bereitstellung des Grundstücks für das Pumpwerk
- Wir danken den Familien Schneider, Fuchs, Schlund und Dittrich für die Möglichkeit einer Verlegung in ihren Grundstücken
Ingenieur/Baufirmen
- Dem Ingenieur Herrn Alexander Dürrschmidt für die Planung und Baubegleitung.
Und den den beteiligten Baufirmen für ihre fachgerechte Arbeit: - Der Firma WF Tiefbau mit Herrn Hans Fuchs für den Tiefbau für das neue Pumpwerk
- Der Firma Lippold mit Herrn Zahn für die Errichtung des Pumpwerks und die Installationsarbeiten (hydraulische Anlagen)
- Von der Firma Rotec den Herren Matthias Kraus und Horst Boger für die Leitungsverlegung
Mitarbeiter Stadtwerke
- Meinen Mitarbeitern für ihren außerordentlichen Einsatz und das Einbringen jahrzehntelanger Betriebserfahrung
Nun darf ich Frau Bürgermeisterin Meyer um ihr Grußwort bitten.
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