Brose Bamberg verliert in Oldenburg – vier Bamberger für Deutschland, einer für Litauen
Brose Bamberg musste sich in einer vorgezogenen Partie des 10. Spieltags der easyCredit Basketball Bundesliga mit 71:87 bei den EWE Baskets Oldenburg geschlagen geben. Vor allem offensiv war es bei den Gästen an diesem Abend zu wenig, wurde der Ball oftmals zu schlecht bewegt (Assistverhältnis: 13/23). Da half es auch nicht, dass mit Sengfelder (19), Ogbe (14), Prewitt (14) und Robinson (11) drei Bamberger Spieler am Ende eine zweistellige Punkteausbeute auf dem Konto stehen hatten.
Johan Roijakkers: „Wir haben verdient verloren. Der größte Unterschied: Oldenburg hat heute als Mannschaft gespielt. Wir waren nicht mit der richtigen Intensität da, hatten zu viele Fehler und zu wenig Konzentration. Es war heute einfach nicht genug, um gegen ein starkes Oldenburger Team zu gewinnen.“
Vier Punkte der Gastgeber zu Beginn des Spiels konterten die Bamberger mit einem frühen 7:0-Lauf (7:4, 2.). Die Führung aber hielt nur kurz, denn die Oldenburger erzielten ihrerseits sieben Zähler in Folge und führten Mitte des Viertels mit vier Punkten: 9:13. Brose kam durch einen Robinson-Dreier wieder ran und ging kurz darauf durch einen weiteren von Ogbe wieder in Front (17:15, 8.). Die letzten zwei Minuten des ersten Abschnitts aber gehörten den Hausherren, die wiederum einen Lauf starten konnten und Brose durch acht Punkte in Serie einen Acht-Punkte-Rückstand mit in die erste Viertelpause gaben: 18:26.
Erstmals zweistellig lagen die Gäste nach gut elf Minuten zurück: 18:28. Zwei weitere Robinson-Dreier und immer wieder Christian Sengfelder brachten die Bamberger aber zurück ins Spiel und fünf Minuten vor der Pause wieder auf zwei Zähler ran: 30:32. Oldenburg blieb bissig, blieb penetrant und hatte offensiv Cameron Clark, den die Bamberger Verteidigung nur schwer in den Griff bekam. Traf Clark einmal nicht, war immer wieder Tai Odiase in der Zone zur Stelle. Beide zusammen waren für 23 Oldenburger Punkte gut. Nach einem Dreier von Pressey kurz vor der Sirene ging es beim Stand von 38:49 in die Kabinen.
Vor allem offensiv wollte bei Brose zu Beginn des dritten Viertels nur wenig gelingen. Anders die Oldenburger, die zügig drei Dreier trafen und die Gäste teilweise mit 13 Punkten in Rückstand brachten (46:59, 27.). Doch die Bamberger gaben sich nicht auf, kamen wieder etwas ran, allerdings wenn sie wirklich die Chance hatten, signifikant zu verkürzen, verloren sie oftmals zu leicht den Ball oder trafen eine zu schwierige Entscheidung. So auch nach einem erfolgreichen Distanzwurf von Kenny Ogbe zum 55:61. Zweimal gab es anschließend die Möglichkeit noch näher ran zu kommen, zweimal wurde sie vergeben. Die Folge: Oldenburg kam noch zu vier Punkten und bescherte Brose einen erneuten zweistelligen Rückstand vor dem Schlussviertel: 55:65.
Auch in den letzten zehn Minuten blieb es zunächst dabei: Brose war offensiv zu glücklos. Ein schöner Alley-Oop von Kenny Ogbe nach Zuspiel von Justin Robinson löste etwas die Blockade, kurz darauf traf Prewitt zwei Dreier und verkürzte den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich (67:75, 35.). Ging da doch noch etwas? Die schnelle Antwort: nicht wirklich – vor allem, weil Tai Odiase weiterhin stark in Korbnähe abschloss und zudem auch Cameron Clarke wieder zu treffen begann (69:81, 38.). Am Ende verlor Brose mit 71:87 gegen die EWE Baskets Oldenburg und musste sich damit das achte Mal in Folge den Niedersachsen geschlagen geben.
Brose Bamberg:
Baggette dnp, Lockhart 2, Prewitt 14, Scott 2, Omuvwie dnp, Robinson 11, Aminu, Geben 2, Ogbe 14, Heckmann 7, Sengfelder 19
Vier Bamberger für Deutschland, einer für Litauen
Brose Bamberg stellt insgesamt fünf Spieler für das übernächste Woche stattfindende Nationalmannschaftszeitfenster mit Spielen für die WM-Qualifikation.
Neu-Bundestrainer Gordon Herbert hat heute für die Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes Christian Sengfelder, Patrick Heckmann, Dominic Lockhart und Kenneth Ogbe für die Partien gegen Estland und Polen nominiert. Die Spieler treffen sich am 22. November zum Trainingslager in Nürnberg. Dort findet auch am 25.11. das Spiel gegen Estland statt. Am darauffolgenden Freitag reist das Team dann nach Lublin, wo die DBB-Auswahl am 28.11. auf Polen trifft.
Neben den vier deutschen Nationalspielern ist auch Martinas Geben für das Team seines Heimatlandes Litauen für die anstehenden Spiele zum FIBA World Cup 2023 nominiert.
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