Bamberg: Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerk gegründet
Auf Initiative des Hospiz- und Palliativzentrums Bamberg und mit Unterstützung von Stadt und Landkreis Bamberg erfolgte mit der Gründung des „Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerkes Region Bamberg“ eine Weichenstellung für eine gelingende Netzwerkarbeit. Das Netzwerk wird durch den Bayerischen Hospiz- und Palliativverband unterstützt und vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert.
Ausgehend von den Erfahrungen in der Corona-Pandemie ist es den verantwortlichen Partnern des Hospiz- und Palliativzentrums am Bruderwald wichtig, mit der Netzwerkgründung die institutionelle Kooperation und Vernetzung aller Beteiligten zu stärken. Auf diese Weise soll die hospizliche Begleitung und palliative Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen weiter ausgebaut und verbessert werden.
Mit dem Palliativzentrum, bestehend aus Palliativstation, dem palliativmedizinischen Dienst im Klinikum und der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) der Sozialstiftung Bamberg, dem Hospizverein Bamberg e. V., der Hospiz-Akademie Bamberg gGmbH sowie der für das neue Kinder -und Jugendhospiz Sternenzelt verantwortlichen Franken Hospiz gGmbH erklären sich starke Partner mit langjähriger Expertise bereit, das Netzwerk in den kommenden Monaten zu entwickeln und mit Leben zu füllen. Weiterer Gründungspartner ist neben Stadt und Landkreis Bamberg die Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg mbH. Ein(e) vom Freistaat Bayern geförderte Koordinator*in wird bald mit der Arbeit u.a. für den Aufbau landkreisübergreifender Strukturen inkl. Fortbildungs- und Beratungsangeboten beginnen.
Bereits 2020 wurde im Rahmen des 30jährigen Gründungsjubiläums des Hospizvereins Bamberg e.V. die CHARTA zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen unterzeichnet. Dadurch wurde dokumentiert, dass Stadt und Landkreis Bamberg gemeinsam mit weiteren Partnern den Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung als gesellschaftspolitische Aufgabe für das Gemeinwohl tatkräftig unterstützen. Die Netzwerkgründung ist somit eine praktische Konsequenz des in der Charta dokumentierten Willens. Für die Gründungsmitglieder ist das neue Netzwerk ein Herzensanliegen, um schwerkranken und sterbenden Menschen sowie ihren Familien eine bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen.
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