Selber Wölfe vs. EC Bad Nauheim 2:5 (1:1; 1:3; 0:1)
Wölfen fehlt die Effizienz
Wieder standen unsere Wölfe mit leeren Händen da: Im Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim war man über weite Strecken die tonangebende Mannschaft, ging aber teils fahrlässig mit seinen Chancen um bzw. machte es vor dem Tor zu kompliziert. Die Gäste aus Hessen waren da einfach kaltschnäuziger, erzielten ihre Tore zum richtigen Zeitpunkt und zogen so unseren Wölfen den Zahn.
Wölfe geben den Ton an
Unsere Wölfe nahmen von Beginn an das Heft in die Hand. Erste Ausrufezeichen vor dem Nauheimer Tor setzten zweimal Deeg sowie Aquin. Bad Nauheim kam nur zu wenigen Entlastungsangriffen. Gefährlicher in der Offensive weiter unsere Wölfe in Person von Thompson, der aber – ebenso wie kurz darauf Aquin – an Bick scheiterte. Doch eine Nachlässigkeit in unserer Defensive reichte den Kurstädtern zur Führung: Van Calster in der 14. Minute völlig unbedrängt im Nachschuss mit dem schmeichelhaften 0:1 für die Gäste.
Nachdem Gelke in Überzahl die Scheibe knapp am Tor vorbei abfälschte, hatten die Teufel durch M. Köhler im Breakaway die Chance zu erhöhen, doch Weninger war auf dem Posten. In der 19. Minute zappelte der Puck zum ersten Mal hinter Bick im Netz, doch nach Betrachtung der Videobilder versagte das Schiedsrichtergespann dem Treffer wegen Torraumabseits die Anerkennung. Kurz darauf gelang Miglio mit einem satten Schuss in den Giebel endlich der hochverdiente Ausgleich.
Bad Nauheim dreht das Spiel
Unsere Wölfe machten da weiter, wo sie im ersten Spielabschnitt aufgehört hatten. Deeg scheiterte noch aus aussichtsreicher Position an Bick, ehe Klughardt aus der Drehung im Fallen die vielumjubelte Wölfe-Führung erzielte. Doch nahezu im Gegenzug der Ausgleich durch Top-Torjäger Keck. Unsere Wölfe zeigten sich weiter gallig, konnten aber ihre Chancen nicht verwerten. Zu allem Überfluss fingen sich unsere Jungs in Unterzahl eine 3-auf-2-Situation ein, die die Gäste eiskalt zum 2:3 nutzten. Zwischen der 33. Und 34. Spielminute überschlugen sich förmlich die Ereignisse: Zunächst rettete Weninger mit einer Glanztat, dann jubelten unsere Anhänger bereits, doch Hechtl zirkelte den Puck knapp am Tor vorbei. Im direkten Gegenzug dann die eiskalte Dusche für unsere Farben: Statt 3:3 stand es auf einmal 2:4. Die Gäste gingen einfach effizienter mit ihren Chancen um.
Rote Teufel lassen nichts mehr anbrennen
Im Schlussabschnitt spielten unsere Gäste die Führung clever herunter und ließen kaum mehr Torchancen für unsere Wölfe zu. Nach überstandener doppelter Unterzahl gegen unser Wolfsrudel keimte noch einmal Hoffnung auf, doch konnte man nun kaum mehr gefährlich vor Bick auftauchen. Für die endgültige Entscheidung sorgte in der 56. Minute Keck mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zum 2:5 Endstand.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
- Selber Wölfe: Weninger (Weidekamp) – Walters, Böhringer, Ondruschka, Silbermann, Slavetinsky, Ross – Miglio, Thompson, Boiarchinov, Hechtl, Gare, Klughardt, Aquin, Gelke, Deeg, Gimmel, Kryvorutskyy, Menner
- EC Bad Nauheim: Bick (Maurer) – Sekesi, Stephan, K. Schmidt, Wachter, T. Schmidt, Dobryskin, Shevyrin – Wörle. Pollastrone, Hickmott, Körner, Vause, Keck, Herrmann, M. Köhler, Reiter, L. Köhler, van Calster, El-Sayed
- Tore: 14. Min. 0:1 van Calsten (Stephan, El-Sayed); 20. Min. 1:1 Miglio (Thompson, Slavetinsky; 5/4); 26. Min.
- 2:1 Klughardt (Hechtl, Boiarchinov); 27. Min. 2:2 Keck (Vause, Wachter); 30. Min. 2:3 Hickmott (M. Köhler, Vause; 5/4); 34. Min. 2:4 Körner (Vause, Sekesi); 56. Min. 2:5 Keck (Reiter, T. Schmidt)
Strafzeiten: Selb 12; Bad Nauheim 12 - Schiedsrichter: Becker, Polaczek (Kriebel, Linnek)
- Zuschauer: 927
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