Jüdisches Leben – Vortrag in Tüchersfeld – jetzt anmelden

Foto: Fränkisches Schweiz Museum Tüchersfeld

Foto: Fränkisches Schweiz Museum Tüchersfeld

Jüdisches Leben in der Fränkischen Schweiz? Nur wenige wissen heute, dass vor nicht mehr als 80 Jahren in der Region noch einige jüdischen Gemeinden aktiv waren. Die Hochphase der jüdischen Gemeinden lag aber eindeutig im 18. und frühen 19. Jahrhundert. Im Tüchersfelder Fränkische Schweiz-Museum zeugt die original erhaltene Synagoge von 1763 von der Anwesenheit und dem Wirken der jüdischen Bevölkerung in der Region.

Im Verlauf des 19. Jahrhunderts verlieren die jüdischen Gemeinden auf dem Land immer mehr Mitglieder. Sie ziehen in die Städte oder wandern nach Nordamerika aus. Nach und nach lösen sich dadurch die Landgemeinden auf. Die Deportationen in Konzentrationslager und die Zwangsumsiedlungen während des Dritten Reiches beendeten schließlich auf drastische Weise das reichhaltige jüdische Leben in der Region. Im Monatsbericht der Ebermannstädter Gendarmerie-Bezirksinspektion vom 29.4.1939 heißt es lapidar: „Der Landkreis Ebermannstadt darf nunmehr als judenfrei bezeichnet werden […]“

Sonntag, 14. November 2021, jeweils 14.00 oder 15.00 Uhr

Referent: Dr. Jens Kraus, Museumsleiter

Treffpunkt: Fränkisches Schweiz-Museum, Am Museum 5

Kosten: 3.50 €

Anmeldung: bitte bis 08.11.2021 mit Angabe der Uhrzeit