Hof: Erziehungshilfe im Pandemie-Modus

Foto (Herbstsammlung vor der Marienkirche in Hof) von links: Jürgen Schöberlein (Diakonie Hochfranken, Bereichsleiter Jugendhilfe), Susanne Aumüller (Diakonie Hochfranken, Teilbereichsleitung flexible ambulante Erziehungshilfe), Sabine Ritter, Carola Guthke, Jutta Pfeiffer, Laura Pfeiffer (Diakonie Hochfranken, ambulante Mitarbeiterinnen), Werner Schrepfer (Diakonie Hochfranken, Bezirksstellenleiter KASA)

Foto (Herbstsammlung vor der Marienkirche in Hof) von links: Jürgen Schöberlein (Diakonie Hochfranken, Bereichsleiter Jugendhilfe), Susanne Aumüller (Diakonie Hochfranken, Teilbereichsleitung flexible ambulante Erziehungshilfe), Sabine Ritter, Carola Guthke, Jutta Pfeiffer, Laura Pfeiffer (Diakonie Hochfranken, ambulante Mitarbeiterinnen), Werner Schrepfer (Diakonie Hochfranken, Bezirksstellenleiter KASA)

Die Mitarbeitenden der Ambulanten Erziehungshilfe der Diakonie Hochfranken betreuen Kinder, Jugendliche und ganze Familien in ihren Wohnräumen und im sozialen Umfeld. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Arbeit gewandelt.

Im Auftrag von Jugendämtern arbeiten die ambulanten Erziehungshelfer der Diakonie Hochfranken unter der Leitung von Susanne Aumüller vor allem in und für Familien als Erziehungsbeistände oder sozialpädagogische Familienhilfen in vielen oberfränkischen Kommunen. Das Team bietet aber auch soziales Kompetenztraining oder Bindungsarbeit für junge Eltern mit Kleinkindern an. Gerade der Einsatz im häuslichen Bereich hat sich mit dem Aufkommen der Pandemie-Situation und mit der Verlagerung des Lebens in Richtung Isolation stark verändert. Neben strengen Hygienemaßnahmen und der zeitweisen Betreuung auf digitalen Wegen, hat sich gezeigt, dass die Abwendung von familieninternen Krisen und Konflikten immer mehr das Arbeitsfeld der Pädagogen bestimmt. So wurden etwa Erziehungsprobleme mit Kindern und Jugendlichen durch Lockdown und Homeschooling immer offensichtlicher und deren Aufarbeitung schwieriger. Klassische Strategien, wie erlebnispädagogische Maßnahmen, konnten aufgrund der Einschränkungen im öffentlichen Raum kaum noch durchgeführt werden und so verlagerte sich die Arbeit immer weiter in die vier Wände der Klienten. „Meine Mitarbeiter haben in den letzten Monaten neben starken Nerven und Durchhaltevermögen vor allem auch Flexibilität und Einfallsreichtum benötigt. Sie haben aber auch mehr als sonst gesehen, wie unverzichtbar ihre Tätigkeit ist“, sagt Teilbereichsleiterin Susanne Aumüller von der Diakonie Hochfranken. Auch die jährliche Herbstsammlung der Diakonie Bayern hat in diesem Jahr die Ambulanten Erziehungshilfen thematisiert, um deren gesellschaftliche Bedeutung zu unterstreichen.

Weitere Informationen: https://www.diakonie-hochfranken.de/kinder-familien/jugend-und-familienhilfe-betreuung-und-erziehung/flexible-ambulante-hilfen/