Renaissance für den Wunsiedler Marktplatz
Wunsiedel – Die Stadt Wunsiedel hat drei sanierungsbedürfte Häuser, Marktplatz 5 und 7 sowie Alte Ratsgasse 4, an die Firma Aumer aus Wörth an der Donau verkauft. Damit verbunden ist die Generalsanierung der Gebäude und die Zuführung zu einer neuen Nutzung. Erster Bürgermeister Nicolas Lahovnik dazu: „Das führt zu einer deutlichen Aufwertung des gesamten Quartiers und einer Stärkung der Innenstadt.“ Was ist geplant? Das Diakonische Werk Selb-Wunsiedel e. V. hat Großes vor, wie Dekan Peter Bauer erklärt:
Im Erdgeschoss von Marktplatz 5 und 7 wird der Eine-Welt-Laden einziehen. Zudem entsteht ein integratives Café mit Sanitärräumen, einem Personalraum sowie Gastraumflächen auf einem Teil des Innenhofes. Die Kneipe „Neucherl“ bleibt den Wunsiedlern erhalten, sie wird integriert. Im 1. und 2. Obergeschoss der beiden Marktplatzgebäude entstehen Büroflächen und dazugehörige Sanitärflächen. In der Alten Ratsgasse 4 wird Lagerfläche und WC für das integrative Café und das „Neucherl“ geschaffen. Im 1. Obergeschoss erhält die Diakonie Büroräume und im 2. Obergeschoss entstehen zwei Einheiten für betreutes Wohnen. Junior-Chef Matthias Aumer freut sich, dass nur geringfügige Änderungen an der Grundrissstruktur und des Tragwerks notwendig sind. Nach außen werden die Eingriffe nicht sichtbar sein. Auch ein Dachausbau unterbleibt, so wird hier insbesondere dem Ensemble Marktplatz aus Denkmalsicht Rechnung getragen wird. Er rechnet damit, wenn es keine Verzögerungen im Genehmigungsverfahren gibt, dass der Umbau im Frühjahr 2023 abgeschlossen ist. „Ich sehe großes Potenzial in Wunsiedel, deshalb investiere ich hier“, erklärt Senior-Chef Ernst Aumer sein Engagement in Wunsiedel. „Gefunkt“ zwischen Stadt und Ernst Aumer hat es bei den städtischen Immobilientagen im Jahr 2017. Seitdem ist der Kontakt nie abgerissen und wie Ernst Aumer wissen lässt, hat er noch weitere Investitionen in Wunsiedel geplant. Vor allem die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten bestärkt ihn darin, sein Engagement in der Festspiel- und Energiestadt weiter auszubauen.
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