Selber Wölfe holen keine Punkte in Dresden
Dresdner Eislöwen vs. Selber Wölfe 6:2 (1:1; 3:0; 2:1)
Am 9. Spieltag reiste das Team um Wölfe-Routinier Slavetinsky, der heute sein 800. Zweitligaspiel absolvierte, nach Sachsen zu den Dresdner Eislöwen. Während Kryvorutskyy, Naumann und Menner wieder zurück im Kader waren, musste man weiterhin auf Hammerbauer und seit letztem Wochenende auch auf Woltmann verzichten, zudem fiel Aquin kurzfristig aus. Die Gastgeber bestimmten über weite Strecken das Spielgeschehen. Einen Drei-Tore-Rückstand aus dem zweiten Drittel konnten unsere Jungs nicht mehr aufholen und mussten sich mit 6:2 bei den Eislöwen geschlagen geben.
Gastgeber machen Druck
In allen acht Spielen vor dieser Begegnung erzielten jeweils unsere Wölfe den ersten Treffer – nicht so in der heutigen Partie bei den Dresdner Eislöwen: In der vierten Minute stand Walther gefährlich vor Weninger und erzielte auf Zuspiel von Knackstedt die frühe Führung für die Sachsen. Die Hausherren übten das ganze erste Drittel über viel Druck aus und gaben deutlich mehr Schüsse auf das gegnerische Tor ab als unsere Jungs. Doch die Wölfe-Defensive blockte einige Schüsse und auch Goalie Weninger war wieder mit einigen starken Paraden zur Stelle, sodass man weitere Treffer der Eislöwen erstmals noch verhindern konnte. Grund zum Jubeln hatten vier Minuten vor Ende des Anfangsdrittels hingegen unsere knapp 200 mitgereisten Fans, die das Team lautstark anfeuerten: Im Powerplay zog Miglio nach schönem Zuspiel von Slavetinsky einfach mal ab und netzte zum Ausgleich ein.
Drei Treffer für die Eislöwen
Auch im Mittelabschnitt waren die Hausherren vor allem offensiv die bessere Mannschaft. Nachdem man dem Druck der Eislöwen bis in die 29. Minute zwar weiter standhalten konnte, rutschte die Scheibe aus einer unübersichtlichen Situation zur erneuten Führung der Dresdner ins Tor. Knappe vier Minuten später verwandelten Drews zudem einen Abpraller zum 3:1, kurz nachdem Kryvorutskyy nach einem unglücklichen Zusammenprall das Eis vorübergehend verletzt verlassen musste. Und es kam noch schlimmer für die Mannschaft von Wölfe-Coach Hohenberger: vier Sekunden vor der Pausensirene erhöhte Filin sogar noch auf 4:1 – ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt! Hitziger Schlussabschnitt In den Schlussabschnitt mussten unsere Jungs mit drei Toren Rückstand starten, Hohenberger setzte nochmal ein Zeichen und wechselte in der Drittelpause den Torhüter. Gleich zu Beginn des letzten Drittels gelang unseren Wölfen auch der Anschlusstreffer durch Boiarchinov – abermals in Unterzahl, als Ross wegen eines Bandenchecks auf der Strafbank Platz nehmen musste. Weiterhin gab es auf beiden Seiten Chancen, für unsere Farben sollte jedoch kein Tor mehr fallen. Stattdessen erhöhte Walther in der 59. Minute für Dresden auf 5:2. Zum Abschluss wurde es nochmal hitzig, mehrere Spieler waren in einem Faustkampf beteiligt und es hagelte nochmal einige Strafzeiten – Ross kassierte unter anderem eine Spieldauerdisziplinarstrafe. 28 Sekunden vor Schluss konnte Suvanto mit einem weiteren Treffer dann den Endstand von 6:2 festmachen, sodass unsere Mannschaft die Rückfahrt aus Sachsen ohne Punkte im Gepäck antreten musste.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
- Dresdner Eislöwen: Schwendener (Hufsky) – Karlsson, Mannes, Kolb, Schmitz, Suvanto, Uplegger, Flade – Knackstedt, Walther, Filin, Porsberger, Kruminsch, Andres, Mrazek, Drews, Knobloch, Petersen, Kuhnekath, Kiedewitz
- Selber Wölfe: Weninger (ab 41.Minute Weidekamp) – Slavetinsky, Ross, Böhringer, Walters, Silbermann, Ondruschka, Gimmel – Boiarchinov, Thompson, Miglio, Naumann, Gelke, Deeg, Klughardt, Gare, Hechtl, Kryvorutskyy, Menner
- Tore: 4. Min. 1:0 Walther (Filin, Schmitz); 17. Min. 1:1 Miglio (Slavetinsky, Thompson); 29. Min. 2:1 Schmitz (Filin, Kolb); 33. Min. 3:1 Drews (Knobloch, Mrazek); 40. Min. 4:1 Filin (Knackstedt, Walther); 41. Min. 4:2 Thompson (Böhringer, Miglio; 4/5); 59. Min. 5:2 Walther (Knobloch, Kolb); 60. Min 6:2 Suvanto (Kruminsch, Knackstedt; 5/4)
- Strafzeiten: Dresden 18; Selb 22 + 5 Minuten +Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Ross
- Schiedsrichter: Apel, Naust (Englisch, Paulick)
- Zuschauer: 1637
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