Bayreuther GRÜNE: „Schluss mit dem Weiter so beim Klimaschutz!“
Grüne und Unabhängige reichen Antragspaket ein
Nach der Vorberatung im Umweltausschuss, beschloss der Bayreuther Stadtrat in seiner Sitzung am 27. Oktober 2021, das Klimaschutz weiterauszuarbeiten. Auf Grund der in beiden Sitzungen präsentierten Treibhausgasbilanz, der Potenzialstudien und des durch die Verwaltung vorgelegten Maßnahmenkatalogs reichte die Stadtratsfraktion der Grünen Und Unabhängigen drei Anträge zum weiteren Vorgehen ein.
„Die Stadt Bayreuth darf das Restbudget der Treibhausgasemissionen von 2,3 Mio. t CO2-Äquivalenten nicht überschreiten,“ fordert die grüne Stadträtin Johanna Schmidtmann, die im Folgenden ausführt, wie die Fraktion sich dies vorstellt: „Das Klimaschutzkonzept ist regelmäßig fortzuschreiben, Etappenziele sind klar zu benennen, die Evaluation erfolgt in einem jährlichen Sachstandsbericht. Um die für eine zügige Umsetzung erforderlichen Mittel zu akquirieren sind zwei neue Stellen zu schaffen. Schritt für Schritt ist ein Nachhaltigkeitshaushalt einzuführen, um so Finanzmittel einzelnen Zielen zuzuordnen.“ Darüber hinaus sei jeder zukünftige Beschluss dahin gehend zu bewerten, inwiefern er zur Erreichung des genannten Ziels beiträgt, oder dessen Erreichung erschwert, so Schmidtmann abschließend.
„In der Diskussion im Anschluss an die Präsentation der Klimamanagerinnen wurde deutlich, dass die Mitglieder des Stadtrats sehr unterschiedliche Auffassungen zum weiteren Vorgehen, bzw. zur Umsetzung und Finanzierung konkreter Maßnahmen haben,“ stellt die Fraktionsvorsitzende Sabine Steininger fest. Sie fordert daher, spätestens zu Beginn des Jahres 2022 einen moderierten Prozess zum Thema Klimaschutz zu starten. Als Beispiel verweist sie auf die Stadt Pfaffenhofen, wo sich der Stadtrat in Klausur begeben hatte, und die künftige Entwicklung diskutiert und ein Zukunftsbild entworfen hatte, das dann wiederum mit den Bürger*innen vor Ort erörtert wurde. „Wenn die Handlungsempfehlungen des Klimaschutzmanagements Erfolg haben sollen, müssen Stadtrat und Verwaltung geschlossen dahinterstehen,“ ist Steininger überzeug
Im Hinblick auf die Verteilung der THG-Emissionen auf die einzelnen Sektoren in Bayreuth fordern die Grünen und Unabhängigen, die kostenlose Energieberatung für die Bürger*innen auch 2022 fortzusetzen.
„Wir wissen, dass es viel kosten wird, all diese Maßnahmen umzusetzen, doch es wird noch mehr kosten, wenn wir nichts tun“, so die grünen Stadträt*innen Steininger und Schmidtmann abschließend.
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