Spatenstich für den Geh- und Radweg zwischen Burgellern und Stübig
Die Staatsstraße 2210 verbindet die Gemeinden Ehrl, Stübig und Wattendorf mit der Stadt Scheßlitz. Bislang fand der Geh- und Radwegverkehr auf der Staatsstraße statt. Mit der Herstellung einer Geh- und Radwegverbindung entlang der Staatsstraße zwischen Burgellern und Stübig sowie dem Bau einer Überquerungshilfe wird nun die Verkehrssicherheit deutlich verbessert. Nach Fertigstellung der Maßnahme ist es dann möglich mit dem Rad von Stübig über Scheßlitz nach Bamberg zu fahren.
Die Baumaßnahme sieht die Herstellung einer sicheren und nachhaltigen Geh- und Radwegverbindung entlang der Staatsstraße 2210, das Anlegen einer Linksabbiegerspur im Bereich der südlichen Einmündung Ehrl, sowie den Bau einer barrierefreien Überquerungshilfe vor.
„Ein gut ausgebautes Radwegenetz ist Grundvoraussetzung zur Förderung des Radverkehrs. Mit diesem neuen Radweg an der St 2210 erreichen wir hier eine wesentliche Verbesserung,“ erläutert Katrin Roth, Bereichsleiterin Straßenbau am Staatlichen Bauamt Bamberg.
Insgesamt werden in den rund 2,8 Kilometer langen Geh- und Radweg rund 1,45 Millionen Euro investiert. Erfreulich für den Freistaat Bayern: Einen Großteil dieser Summe, nämlich knapp 80 % übernimmt der Bund, da die Maßnahme in das sogenannte Sonderprogramm „Stadt und Land“ aufgenommen wurde. Mit dem Sonderprogramm stellt der Bund den Ländern im Zeitraum 2021 – 2023 Finanzhilfen für Investitionen in den Radverkehr in Höhe von 657 Millionen Euro zur Verfügung. Der Freistaat Bayern erhält hiervon rund 95 Millionen Euro.
Der Scheßlitzer Landtagsabgeordnete Holger Dremel freut sich über den heutigen Spatenstich: „Gemeinsam mit MdB Emmi Zeulner, Bürgermeister Roland Kauper, Uwe Zeuschel von der Regierung von Oberfranken und Katrin Roth vom Staatlichen Bauamt Bamberg durfte ich heute den Spatenstich für den Bau des Geh- und Radweges zwischen Burgellern und Stübig setzen. Ursprünglich war der Radweg nur zwischen Stübig und Ehrl geplant. Es war mir und Bürgermeister Kauper aber ein besonders großes Anliegen, ihn gleich bis nach Burgellern zu verlängern, um so allen Radfahrern ein höheres Sicherheitsgefühl auf der Strecke zu geben.
Der Auftrag wurde nach öffentlicher Ausschreibung an die Firma Glöckle aus Schweinfurt vergeben. Die Staatsstraße ist während der Baumaßnahme in beide Richtungen befahrbar. Lediglich der Bau der Einmündung sowie der Überquerungshilfe werden im nächsten Jahr eine kurzzeitige Vollsperrung erfordern. Das Staatliche Bauamt Bamberg wird hierzu noch gesondert informieren. Der Abschluss der Baumaßnahme wird im Herbst nächsten Jahres erwartet.
Das Projekt hat einen bedeutsamen überregionalen Charakter, da eine moderne Infrastruktur geschaffen werden kann und ein weiterer Lückenschluss im Radwegenetz geschlossen wird.
„Ein durchgängiges, leistungsfähiges, sicheres Radwegenetz ist ein wichtiger Baustein für eine klimafreundliche Mobilität im Landkreis Bamberg und in der Metropolregion Nürnberg“, so der Ratsvorsitzende der EMN und Bamberger Landrat Johann Kalb.
Mit den ausgewählten Projekten des Radwegeprogramms sollen sowohl Radwege nachträglich an vorhandenen Straßen angebaut, als auch bei Neubauprojekten begleitende Radwege mit angelegt werden. Die Staatsbauverwaltung hat hierfür Stellen in Bayern identifiziert, an denen viele Radfahrer*innen unterwegs sind oder Lücken im Radwegenetz geschlossen werden können. Auch die Landkreise und kreisfreien Gemeinden wurden bei der Auswahl beteiligt, um deren kommunale Radwegekonzepte in die Bauprogramme einzubeziehen. Der Radweg ist demnach auch im Alltagsradverkehrskonzept für den Landkreis Bamberg enthalten.
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