Bayreuther Genetik-Expertin mit Kulturpreis Bayern ausgezeichnet

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Die Bayreuther Biologin Dr. Susanne Hellmuth erhält den Kulturpreis Bayern der Bayernwerk AG (Bayernwerk). Sie wird für ihre Doktorarbeit im Fachgebiet Genetik an der Universität Bayreuth ausgezeichnet. Von ihren Forschungsergebnissen zum Zellzyklus des Menschen könnten wichtige neue Impulse für die Krebsforschung ausgehen. Die Preisverleihung am 28. Oktober 2021 beginnt um 19 Uhr und wird live aus den Eisbach Studios in München im Internet übertragen. Zusammen mit der Bayreuther Preisträgerin werden 31 weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geehrt.

Der Link zur Online-Übertragung lautet: www.bayernwerk-live.de/kulturpreis-bayern

Preisträgerin Dr. Susanne Hellmuth, Universität Bayreuth. Foto: Jürgen Rennecke.

Preisträgerin Dr. Susanne Hellmuth, Universität Bayreuth. Foto: Jürgen Rennecke.

„Die Auszeichnung freut mich sehr, weil ich in ihr eine Wertschätzung der Grundlagenforschung sehe, deren Anwendungspotenzial und gesellschaftlicher Nutzen sich ja oft erst viel später ergibt“, sagt Dr. Susanne Hellmuth. Die Preisträgerin hat eine überraschende Funktion der Separase, eines für den menschlichen Zellzyklus unentbehrlichen Enzyms, entdeckt. Die Separase übernimmt nicht nur, wie bereits bekannt war, eine entscheidende Rolle bei der Zellteilung. In Zellen, deren DNS geschädigt wurde, entscheidet Separase auch, ob versucht wird, die Schäden zu reparieren, oder ob der programmierte Zelltod eingeleitet wird, um die Entstehung von Tumorzellen zu verhindern. Aus diesen Erkenntnissen könnten sich zukünftige Ansätze in der Krebstherapie ergeben.

Den Kulturpreis Bayern verleiht das Bayernwerk zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. In der Sparte Wissenschaft werden die 32 besten Universitäts- und Hochschulabsolventinnen und -absolventen Bayerns geehrt. „Für wissenschaftlichen Fortschritt braucht es kluge Köpfe und innovative Ideen. Mit der Auszeichnung machen wir ihre Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich und wertschätzen sie“, erklärt Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender des Bayernwerks.