Erlangen: Ein letztes Mal Berufserfahrung weitergegeben – Aktivsenior Heinz Steinbock gab nach sieben Jahren letzte ehrenamtliche Sprechstunde.
Erlangen. Zum zweiten Mal in den Ruhestand geht Aktivsenior Heinz Steinbock aus Hemhofen. Der Diplomingenieur hat seine letzte Sprechstunde für die Aktivsenioren Bayern abgehalten. Von 2015 bis 2019 hielt er sie für den Landkreis Erlangen-Höchstadt zunächst gemeinsam mit Irmgard Bach. Von 2019 bis heute bot er die Sprechstunden gemeinsam mit Bachs Nachfolger Dr. Josef Trott an.
Für seine ehrenamtliche Leistung haben Wirtschaftsförderer Thomas Wächtler und Landrat Alexander Tritthart ihm gedankt. Heinz Steinbock sei nicht nur für Gründungswillige ein gefragter Ansprechpartner gewesen. Er habe die Aktivsenioren wegweisend geprägt und Neues initiiert. Beispielswiese setzte er das Landkreisprojekt „Hürdenlos“ für Menschen mit Behinderung mit den Aktivsenioren erfolgreich um. Aus seinem eigenen Berufsleben als Geschäftsführer eines großen mittelständischen Betriebs hat er sein Wissen an viele Interessierte weitergegeben und sie ermutigt, sich selbständig zu machen. Steinbock, der neben seinem Ehrenamt auch Vorlesungen an den umliegenden Hochschulen besuchte, will weiterhin aktiv bleiben: „Jetzt ist es Zeit, dass meine Enkel noch was von mir lernen“, freut sich der scheidende Aktivsenior auf die gemeinsame Zeit mit seiner Familie.
Sprechstunde der Aktivsenioren
Die Sprechtage finden an jedem ersten Montag im Monat statt und werden abwechselnd von den Wirtschaftsförderungen der Stadt Erlangen und dem Landkreis Erlangen-Höchstadt organisiert – Pandemie bedingt per Video- oder Telefonkonferenzen. Insgesamt gibt es in Bayern mehr als 350 Freiwillige im Ruhestand, die bei der Existenzgründung beraten und kleinen und mittleren Firmen in allen Unternehmensphasen helfen. Sie geben ihre Berufs- und Lebenserfahrung aus unterschiedlichen Bereichen in Wirtschaft und Management weiter. Zudem unterstützen sie Arbeitssuchende, insbesondere Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger, indem sie ihnen Tipps zu Bewerbung und Vorstellungsgespräch geben. Die Vereinsmitglieder arbeiten ehrenamtlich und honorarfrei. Die Aktivsenioren leisten keine Rechts- und Steuerberatung. Die Beratung ist kostenfrei.
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