„Präventionsveranstaltung Schwerverkehr“ der Verkehrspolizei Bayreuth fand regen Zuspruch
Einsatzkräfte der Verkehrspolizei und des Einsatzzuges Bayreuth führten diese Woche an vier Tagen Kontrollen im Bereich des Schwerlastverkehrs auf der Autobahn A9 am Parkplatz Sophienberg-West durch.
Zahlreiche Verstöße zeigten, dass die Kontrollen im Sinne der Verkehrssicherheit nicht nur ihre Berechtigung hatten, sondern auch notwendig waren. Der Schwerpunkt der Veranstaltung zielte zwar auf die Prävention ab, dennoch wurden auch gravierende Verkehrsverstöße von den Ordnungshütern festgestellt und geahndet.
Vor Ort kontrollierten die Polizisten, unter denen sich zahlreiche Spezialisten der Schwerlastkontrollgruppe befanden, hauptsächlich den Güterverkehr. Die Beamten überprüften insgesamt 137 Fahrzeuge. Mehr als jeder zweite Brummi hielt sich nicht an die Verkehrsvorschriften. Ein „Rennfahrer“ unter den Lkws steuerte sein Gespann mit 121 statt erlaubten 80 Stundenkilometern. Der marokkanische Fahrer musste eine empfindliche Sicherheitsleistung im dreistelligen Bereich vor Ort hinterlegen. Bei einem polnischen Fahrzeuglenker eines Kleintransporters mit Lastkraftwagenzulassung fiel eine Überladung um fast eine Tonne auf. Er durfte seine Fahrt nicht fortsetzen und erhielt ebenfalls eine Bußgeldanzeige. Die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten sowie zahlreiche Abstandsverstöße bildeten einen Schwerpunkt bei weiteren festgestellten Verfehlungen.
Um den Kraftfahrern der „Schwergewichte“ deutlich die Gefährlichkeit ihres Berufes sowie die Wichtigkeit der Gurtpflicht aufzuzeigen, waren zusätzlich Mitarbeiter des Deutschen Verkehrssicherheitsrats auf dem Parkplatz vertreten. Mit einem Überschlags- und Gurtschlittensimulator vor Ort, verdeutlichten sie eindrucksvoll die Wucht eines Überschlags oder die eines Aufpralls auf ein mögliches Stauende.
Der Präventionsanhänger des Polizeipräsidiums Oberfranken hielt neben Infomaterial auch Virtual-Reality-Brillen bereit. Mit ihnen fanden sich die Brummifahrer in brenzligen Situationen wieder, bei denen ihnen die verschiedenen Gefahren im Straßenverkehr, wie beispielsweise der „Tote Winkel“, verdeutlicht wurden. Weitere Themenschwerpunkte stellten der Abstand, die Ablenkung im Führerhaus, die Rettungsgasse, die Ladungssicherung und berauschende Mittel im Straßenverkehr dar.
Die Berufskraftfahrer bekamen die Möglichkeit, die Simulatoren vor Ort zu nutzen und fachkundige Gespräche mit den Spezialisten zu führen. Dies nahm der überwiegende Teil der Kraftfahrer bereitwillig an. Sie begrüßten ausdrücklich die Art und Weise der Präventionsveranstaltung.
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