Nochmals Freiwillige gesucht für Luftmessung in Coburg

Wie steht es um die Luftbelastung in Coburg, etwa entlang der B4, auf der täglich mehrere zehntausend Fahrzeuge unterwegs sind, oder anderer viel befahrener Strecken in Coburg? Um das wissenschaftlich zu analysieren, suchen die Grünen im Coburger Stadtgebiet Freiwillige, die einen Platz zur Stickstoffdioxid (NO2)-Messung zur Verfügung stellen. Die Luftmessung im August war sehr erfolgreich und wir haben wichtige Informationen erhalten können. Wir möchten jetzt im November
nochmals eine Messung starten, um zu ermitteln, wie sich die NO2-Werte im Herbst/Winter verändern. „Die Röhrchen sind klein und brauchen wenig Platz. Ein Fensterbrett in Bodennähe reicht schon aus. Hauptsache, es gibt eine vielbefahrene Straße in unmittelbarer Nähe“, sagt Kevin Klüglein, Bündnis
90/Die Grünen, Sprecher Kreisverband Coburg-Stadt. Interessierte Teilnehmer an der NO2-Messung mit geeignetem Standort melden sich bitte bei
Johanna Beetz unter beetz@gruene-coburg.de, die Messungen werden von Bündnis 90/Die Grünen finanziert. Nach der Mess-Phase von 4 Wochen werden die Teströhrchen eingesammelt und die Ergebnisse in einem Labor analysiert.

Hintergrund: NO2 ist ein Stickstoffdioxid, das unter anderem beim Verbrennen von Benzin und Heizöl auftritt. Es ist mitverantwortlich für den Rückgang der Ozonschicht und ein wesentlicher Auslöser für die Feinstaubbelastung in den Städten. Bei Menschen kann sich NO2 auf die Bronchien legen und ist deshalb vor allem für Asthmatiker*innen gefährlich, weil so die Wirkung von Allergenen verstärkt werden kann. Obwohl es unsichtbar ist, kann NO2 also zu starken persönlichen
Gesundheitsbeeinträchtigungen führen, die ohne es deutlich milder ausfallen würden. Außerdem können auch Pflanzen durch Stickstoffdioxid massiv geschädigt werden. Sie bekommen beispielsweise gelbe Blätter oder verkümmern. [Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/themen/luft/luftschadstoffe-imueberblick/stickstoffoxide]