Pfarrerin Kristine Wachter die neue Seele im Dekanat Bamberg

Symbolbild Religion

Das Team der ökumenischen
Klinikseelsorge: v.l. Pfarrer Roland Huth, Ulrike Bergmann, Loni Meyer, Pfarrerin Kristine Wachter, Alfons Staudt, Birgit Söffler vor der Bamberger Philippuskirche. Foto: Privat

Bamberg – „Was und wer ist nochda, wenn einem das Leben durch eine Erkrankung um die Ohren fliegt?“ In einem Gottesdienst in der Bamberger Philippuskirche Anfang Oktober stellte sich Pfarrerin Kristine Wachter als neue Klinikseelsorgerin in Nachfolge von Pfarrer Mathias Spaeter vor. Dekan Hans-Martin Lechner führte sie offiziell in das neue Amt ein.

„Es gibt auch in diesen herausfordernden Zeiten Dinge, für die man dankbar sein kann“, so Dekan Lechner in seiner Ansprache. Die schnelle Wiederbesetzung der Stelle in der Klinikseelsorge sei dafür ein Beispiel: „Hinhören, zuhören und auch berühren sind so wichtig in der Seelsorge – vor allem in diesem besonderen Bereich.“ Auch 2. Bürgermeister Johannes Glüsenkamp, der Grüße der Stadt Bamberg überbrachte, betonte, dass es in der Pandemie-Zeit spürbar war und ist, dass Seelsorge eine immense Bedeutung hat. Franz Xaver Frauenknecht, Vorstandsvorsitzender der Sozialstiftung Bamberg, dankte dem gesamten ökumenischen Klinikseelsorge-Team für seine Arbeit:„Seelsorge ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit in der Sozialstiftung, nicht nur für Patienten und Angehörige, sondern auchfür die Mitarbeitenden. “ Die Sozialstiftung Bamberg finanziere deshalb gerne die Stelle der Klinikseelsorgerin „Anteilig“, wofür Dekan Hans-Martin Lechner sich herzlich bedankte.

AM RICHTIGEN ORT

Pfarrerin Kristine Wachter griff in ihrer Antrittspredigt dann ebenfallsdas Thema „Dankbarkeit“ auf: „Materieller Reichtum macht uns nicht satt. Das erleben wir in der Klinikseelsorge im Besonderen: Was und wer ist noch da, wenn einem das Leben u.a. durch eine Erkrankung um die Ohren fliegt?“ In diesen Situationen die Menschen zu begleiten, zu unterstützen, zu ermutigen, zu trösten, mit ihnen zu beten, zu weinen und zu lachen – und sie auch wieder gehen zu lassen, das sei Aufgabe der
Klinikseelsorge, so Pastoralreferentin Loni Meyer, die Kristine Wachter im Namen des ökumenischen Klinikseelsorge-Teams herzlich willkommen hieß. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass du am richtigen Ort bist. Und: Du bist nicht alleine. Unser Team unterstützt sich gegenseitig“, so Loni Meyer. Erste Erfahrungen in diesem besonderen Seelsorge-Bereich bringt Kristine Wachter bereits mit, arbeitete sie doch schon als Pfarrerin im Hospizbereich, in der Notfallseelsorge und in Pflegeheimen. Sie freut sich auf ihre neue Stelle, für die sie sich bewusst nach ihrer vorherigen Station als stv. Dekanin im Dekanat Kronach-Ludwigsstadt und Pfarrerin in Langenau-Kleintettau entschieden hat.