Borkenkäferbekämpfung aus der Luft – oberfränkische Waldgebiete wurden beflogen
Dem Käfer auf der Spur
Mit modernsten zur Verfügung stehenden Mitteln versucht die Bayerische Forstverwaltung der aktuellen Borkenkäfer-Kalamität Herr zu werden.
Im Auftrag der oberfränkischen Ämter führte die Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft eine Befliegung der am stärksten betroffenen Waldgebiete Oberfrankens durch. Mit Spezialkameras wurden dabei Luftbilder aufgenommen, auf denen frisch befallene wie auch bereits abgestorbene Fichten deutlich zu erkennen sind.
Die Forstleute erhoffen sich dadurch schneller vor Ort zu sein und erste Bekämpfungsmaßnahmen einleiten zu können. Bisher mussten die Waldflächen aufwändig zu Fuß begangen werden, die Baumkronen mit dem Fernglas nach neuen Befallsherden abgesucht werden.
Mit Hochdruck arbeiten die Mitarbeiter der Ämter nun daran, die Waldflächen und deren Eigentümer zu identifizieren. Im Anschluss werden diese informiert und zur Aufarbeitung der Käferbäume aufgefordert.
Eile tut Not! – Ist die Rinde abgefallen, überwintern die Käfer im Waldboden. Im kommenden Frühjahr schwärmen sie aus und bohren sich unter die Rinde noch gesunder Bäume ein. Je mehr Käfer noch in den nächsten Wochen insektizidfrei bekämpft werden können, umso größer ist die Hoffnung, die Kalamität im kommenden Jahr eindämmen zu können.
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