Hochwasserschutz in Hallstadt-Dörfleins wird ausgebaut

Umweltminister Thorsten Glauber beim Spatenstich in Dörfleins. Foto: STMUV
Umweltminister Thorsten Glauber beim Spatenstich in Dörfleins. Foto: STMUV

Glauber: Schutz für 3.600 Menschen vor 100-jährlichem Hochwasser

Hochwasserschutz ist in Zeiten des Klimawandels eine zentrale Zukunftsaufgabe. Heute hat Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber mit einem symbolischen Spatenstich den offiziellen Startschuss für den Ausbau der Hochwasserschutzanlagen in Hallstadt-Dörfleins gegeben. Glauber betonte: „Hochwasserschutz ist Vorsorge und Sicherheit für die Menschen. Mit Hochwasserschutz wappnen wir uns auch gegen die Folgen des Klimawandels. Große wie kleine Gewässer können nach Starkregenereignissen sehr schnell und stark ansteigen und über die Ufer treten. In Hallstadt-Dörfleins arbeiten wir deshalb mit Hochdruck am Hochwasserschutz der Zukunft. Damit werden wir rund 3.600 Menschen und 400 Arbeitsplätze wirksam schützen. Durch neue Technik machen wir die bestehenden Anlagen fit für ein 100-jährliches Hochwasser. Ein schöner Nebeneffekt: Auf den erhöhten Deichen kann man künftig radeln und wandern. Und wir schaffen umfangreichen ökologischen Ausgleich, etwa durch 1,5 Hektar neuen Auwald. Hallstadt-Dörfleins gewinnt somit Sicherheit, Ökologie und Freizeitwert.“

Für die Modernisierung des Hochwasserschutzes in Hallstadt-Dörfleins werden die bestehenden Anlagen an Main und Gründleinsbach ertüchtigt. Auf einer Länge von 3,8 Kilometern werden die vorhandenen Deiche erhöht. Rund 540 Meter lang sind die neuen Schutzmauern. Zudem werden vier Pumpwerke, zwei Kleinpumpwerke und eine Flutmulde gebaut. Zu den begleitenden landschaftspflegerischen Maßnahmen gehören beispielsweise eine Baggerseeanbindung zum Main, die Neupflanzung eines Auwalds und die ökologische Gestaltung des Gründleinbachs. In der Nähe des Mainschlösschens entsteht außerdem eine neue Aussichtsplattform. Die Baufertigstellung ist für 2022 geplant. Die Gesamtkosten für das Projekt betragen rund 12,5 Millionen Euro. Die Stadt Hallstadt beteiligt sich mit etwa 4,7 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern übernimmt 7,8 Millionen Euro.

Der Hochwasserschutz in Bayern soll auch in Zukunft kraftvoll ausgebaut werden: Insgesamt zwei Milliarden Euro sollen im Rahmen des laufenden Gewässer-Aktionsprogramms bis Ende 2030 investiert werden. Weitere 150.000 Menschen sollen damit in Bayern gezielt vor einem Jahrhunderthochwasser geschützt werden.

Weitere Informationen unter www.wasser.bayern.de.