Ein Coburger an der Spitze des Landesverbandes Geriatrie Bayern
Dr. Christian Pohlig wurde zum 1. Vorsitzenden des Landesverbands Geriatrie Bayern gewählt
Die Bevölkerung wird immer älter. Das stellt die Medizin vor neue Herausforderungen, da ältere Menschen zumeist an mehreren Krankheiten gleichzeitig leiden. Der Fachbereich Geriatrie, also die Altersmedizin befasst sich mit den verschiedenen Facetten des alternden Menschen und versorgt die Patienten mit einem umfassenden Diagnose und Therapieansatz. Im Bundesverband Geriatrie sind Kliniken mit geriatrischen Abteilungen aus ganz Deutschland organisiert. Der Spitzenverband, der in Landesverbände aufgeteilt ist, vertritt demnach gut 400 Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen, die sich auf die Behandlung älterer Menschen spezialisiert haben. Ziel des unabhängigen Verbands ist es, die Versorgungsqualität für die Patienten nachhaltig zu sichern und stetig weiterzuentwickeln, sowie die Interessen der Geriatrischen Einrichtungen nach außen zu vertreten.
Der Landesverband Bayern hat seine jährliche Mitgliederversammlung am 15.10.2021 am REGIOMED Klinikum Coburg abgehalten. Zur Sitzung reiste auch der Geschäftsführer des Bundesverbandes Dirk van den Heuvel an und diskutierte mit den bayerischen Vertretern die Weiterentwicklung der geriatrischen Versorgungsstrukturen sowie die neuesten politischen Entwicklungen. Im Rahmen der Versammlung wurde auch der Vorstand neu gewählt: Dr. med. Christian Pohlig, Chefarzt der Klinik für Allgemeinmedizin und Altersmedizin am Klinikum Coburg wurde einstimmig an die Spitze des Verbandes gewählt. Dr. Pohlig freute sich über das Vertrauen, dass seine Kolleginnen und Kollegen in ihn setzen und versprach, dass er sich mit aller Kraft für die Belange der älteren Menschen in Bayern und der qualitativen Weiterentwicklung der Geriatrischen Versorgung einsetzen werde. Seine Amtszeit beträgt drei Jahre. Daneben wurden Frau Prof. Ute Hofmann, Regensburg, Frau Dr. Kathrin Tatschner, Würzburg und Dr. Björn Johnson, Dachau als Stellvertreter gewählt.
Alexander Schmidtke, Hauptgeschäftsführer der REGIOMED-KLINIKEN GmbH, war einer der ersten Gratulanten. „Ich wundere mich nicht, dass ein Coburger Chefarzt die Geriatrie in Bayern vertritt, schließlich hat gerade auch die Expertise am REGIOMED Klinikum Coburg die geriatrische Versorgung deutschlandweit geprägt. Dass mit Dr. Pohlig ein Akutgeriater in diese Position gewählt wurde zeigt, dass sich der Fachbereich Akutgeriatrie als wichtiger Aspekt der akutstationären Behandlung von älteren Menschen neben dem rein rehabilitativen Ansatz etabliert hat.“
Bereits seit Jahren ist Dr. Christian Pohlig, Chefarzt der Klinik für Allgemeinmedizin und Altersmedizin am Klinikum Coburg auch im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Geriatrie in Bayern (AFGiB) tätig und unterstützt die Weiterentwicklung des Fachbereichs. Er ist neben Prof. Dr. Johannes Kraft, der die Fachklinik für Geriatrie und Rehabilitation leitet, der zweite Geriater am Klinikum Coburg. Seit nunmehr 25 Jahren gilt der als Coburger Modell weit über die Region hinaus
bekannte Ansatz von Prof. Kraft als Blaupause für andere geriatrischen Einrichtungen. Seit knapp 15 Jahren gibt es daneben die Fachabteilung Allgemeinmedizin und Altersmedizin unter Leitung von Dr. med. Christian Pohlig. Sie ist als eine der ersten Akutgeriatrien in Bayern von ihm gegründet worden. Im Oktober 2021 wurde nun aufgrund der demografisch bedingten Zunahme der älteren Bevölkerung der erste Schritt der Erweiterung der akuten Altersmedizin im Klinikum Coburg vollzogen.
Aufgrund der demographischen Entwicklung und der zunehmenden Inanspruchnahme geriatrischer Leistungsangebote hat der REGIOMED-Verbund im Jahr 2019 die geriatrische Versorgung in der Region gebündelt. Es wurde das REGIOMED Zentrum für Altersmedizin gegründet, dem neben den beiden Coburger Fachabteilungen auch die Standorte Hildburghausen, Neustadt b. Coburg, Neuhaus am Rennweg und ab Dezember 2021 das REGIOMED Klinikum Lichtenfels angehören. Dort erfolgt erstmalig eine fachbezogene aber standortübergreifende Abstimmung von Leistungsspektren und Versorgungsangeboten, die Synergieeffekte hebt, aber vielmehr die bestmögliche Behandlung im gesamten Versorgungsregion koordiniert sicherstellt.
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