Umweltminister Thorsten Glauber zum Bayerischen Streuobstpakt
Neuanpflanzung von 1 Million Obstbäumen beschlossen
„Für mich ist heute einer der schönsten Tage im Amt!“, freute sich der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber (FW, Pinzberg). Der Bayerische Streuobstpakt, dessen Ziel es ist, die bayerischen Streuobstbestände zu erhalten und darüber hinaus eine Million neue Streuobstbäume zu pflanzen, wurde gestern vom Kabinett auf den Weg gebracht. „Mit dem Begleitgesetz konnten wir heute ein wichtiges Signal für die bayerische Artenvielfalt, die Wertschöpfung vor Ort und die Stärkung regionaler Strukturen setzen“ stellte Glauber in München fest.
Streuobstbestände gehören seit Jahrhunderten zum typischen Bild der bayerischen sowie der fränkischen Kulturlandschaft und haben durch die Eigenversorgung mit Obst und der Herstellung vielfältiger Streuobstprodukte eine regionale wirtschaftliche Bedeutung. Doch bayernweit gingen bereits viele dieser wertvollen Ökosysteme verloren. „Wir müssen jetzt die Umkehr hinkriegen, sonst verlieren wir noch mehr Flächen“, ist sich Glauber sicher. Der aktuelle Bestand umfasst immer noch ca. 70 000 ha, davon sind aber viele Bäume in der Altersstruktur soweit, dass sie zeitnah verloren gehen würden, wenn nicht entgegen gesteuert wird. Daher wurde sich gestern auf den Erhalt des aktuellen Bestandes sowie auf die Neupflanzung von 1 Million Streuobstbäumen in Bayern bis ins Jahr 2035 geeinigt.
Unter Leitung des Bayerischen Umweltministeriums und des Landwirtschaftsministeriums wurde hierzu ein Maßnahmenkonzept erarbeitet, welches u.a. neue Fördermöglichkeiten, Marketingkonzepte und Verbraucherkampagnen vorsieht.
Neueste Kommentare