Endspurt für Bamberg: Noch zwei Wochen fürs Klima wetten
Bis zum 31. Oktober können Bamberger:innen zeigen wie sie den CO2-Ausstoß verringern
Dier Stadt Bamberg hat gewettet, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern so viel Tonnen CO2 wie möglich bis zur nächsten Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Glasgow einzusparen. Bisher wurden 100 Tonnen CO2 eingespart. Zwei Wochen hat die Stadtgesellschaft noch Zeit, diese Zahl weiter zu erhöhen. Dabei geht es in erster Linie nicht darum wie viele Tonnen eingespart werden, sondern wie viele Menschen einen ersten Schritt machen.
Vielfältige Partner in Bamberg folgen dem Wettaufruf und setzen alles daran, möglichst viel CO2 einzusparen, beispielsweise Kirchen und Moscheen, Gewerkschaften und Bildungsträger, Sport- und Bürgervereine. Egal ob zur Bewahrung der Schöpfung, für zukunftsfähige Wirtschaft oder eine intakte Umwelt für künftige Generationen – bambergweit wurden bisher ca. 100 Tonnen CO2 gespart. Noch ist Zeit, die CO2 Emission weiter zu reduzieren – wichtig ist nur, dass möglichst viele Bürger:innen mitmachen. Jede Person kann sich ganz einfach online unter http://www.dieklimawette.de/bamberg beteiligen und ihren Beitrag leisten (CO2-Battlecode: Bamberg). Auf der Homepage der Klimawette finden sich zwanzig Klimaschutzmaßnahmen zum Auswählen. Es besteht auch die Möglichkeit CO2-Einsparprojekte in anderen Ländern finanziell zu unterstützen, um nicht vermeidbare Emissionen „auszugleichen“.
Um mit gutem Beispiel voranzugehen, beteiligen sich auch Bambergs Bürgermeister als Privatpersonen an der Klimawette. Während Oberbürgermeister Starke beim Einkauf auf regionale Produkte achtet, entschied sich Bürgermeister Glüsenkamp für zertifiziertes Bio-Gas und Bürgermeister Metzner verzichtet seit Jahren auf klimaschädliche Flugreisen. „Mit der Klimawette wollen wir darauf aufmerksam machen, wie dringend der Kampf gegen die Klimakatastrophe ist. Je mehr Menschen sich an der Aktion beteiligen und ihren Beitrag leisten, desto größer sind die Chancen, die Erderwärmung auf unter 1,5°C zu beschränken“, erklärt die Stadtspitze. Neben den Bürgermeistern beteiligen sich auch andere Würdenträger wie etwa Erzbischof Schick, der auf Elektromobilität und Energiesparen setzt. Andere Bürger:innen haben dem Büro für Nachhaltigkeit, das die Klimawette initiiert hat, mitgeteilt, ihr Müllaufkommen zu verringern oder ihre Ernährung umzustellen. „Von der breiten Beteiligung der Stadtgesellschaft an der Wette sind wir total begeistert“, freuen sich Starke, Glüsenkamp und Metzner. Dies sei ein schöner Beleg dafür, dass sich immer mehr Menschen ihrer eigenen Verantwortung beim Klimaschutz bewusst werden.
Die Stadt ist allen Bürger:nnen, die sich am Klimaschutzprojekt beteiligen, sehr dankbar und sieht sich gegenüber den Menschen in Bamberg in der Verantwortung, für eine lebenswerte Umwelt zu sorgen. Daher plant die Stadt auch den Klimaschutz im Bereich der Wärmeversorgung personell zu stärken, um die ambitionierten Ziele der Klimaallianz Bamberg zu erreichen und Geld für Energie zu sparen. Bis 2035 soll der Energiebedarf von Stadt und Landkreis vollständig durch erneuerbare Energien aus der Region gedeckt werden. Um die Bürger:innen auf dem Weg zur Klimaneutralität mitzunehmen, startet die Stadt im nächsten Jahr das Stadtentwicklungs- und Beteiligungsprojekt „Mitmachklima“.
Info zur Klimawette
In einem Monat findet die Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Glasgow statt. Dieses Jahr legen alle Staaten ihre Ziele für weniger Treibhausgasemissionen fest. Zusammengerechnet sollten diese reichen, um die Erderwärmung auf unter 1,5°C zu beschränken. Die bisher eingereichten Ziele führen jedoch zu einer Erwärmung von weit über 2°C – mit katastrophalen Folgen. Deswegen will die bundesweite Aktion „Klimawette“ mit Bürger:innen, die bereit sind einen ersten Schritt zu machen, ein Signal des Aufbruchs nach Glasgow schicken. Dafür sparen Menschen in ganz Deutschland CO2.
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