Viel Freude und eine positive Bilanz bei der Adelsdorfer SPD
Große Begeisterung herrschte bei der Jahreshauptversammlung über das gute Abschneiden der SPD bei der Bundestagswahl. Auch in Adelsdorf konnte mit über 22% ein sehr gutes Ergebnis erreicht werden. Die SPD Adelsdorf erzielte damit das zweitbeste Ergebnis der SPD im Landkreis, freute sich der Ortsvereinsvorsitzende Norbert Lamm.
Eine Bundesregierung unter Führung von Olaf Scholz und der SPD wird die großen anstehenden Aufgaben energisch aber mit Augenmaß angehen. Sie wird dafür sorgen, das die Belange der Arbeitnehmer nicht vergessen werden und die soziale Spaltung unserer Gesellschaft verringert wird. In seinem Bericht ging Lamm unter anderem auf das Podiumsgespräch zur „Finanzsituation nach der Pandemie“ ein. Das war eine würdige Veranstaltung zum 130-jährigen Bestehen des SPD-Ortsvereins und zur 900-jährigen Ersterwähnung von Adelsdorf. Das Podium war mit Prof. Dr. Bofinger, Dr. Ulrich Maly, Martina Stamm-Fibich und Andreas Schwarz erstklassig besetzt. Die zahlreichen Zuhörer erlebten ein informatives und fesselndes Podiumsgespräch. „Super vorbereitet, klasse durchgeführt, immer kurzweilig und ein hervorragendes Feedback“ fasst Norbert Lamm die Veranstaltung zusammen.
Er bedankte sich bei Bernhard Büchler, der die Veranstaltung ausgezeichnet organisiert und moderiert hat. In Richtung Adelsdorfer Kommunalpolitik geißelte er die Ausgrenzungspolitik des Bürgermeisters und der Mehrheitsfraktionen im Gemeinderat. Das Motto der Gemeinde „zusammen wachsen“ wird von ihnen gröblichst missachtet. Detailliert berichtet dann Jörg Bubel aus dem Gemeinderat. Unsere Hauptaufgabe ist es die Bürger umfassend über Beratungen und Beschlüsse im Gemeinderat zu informieren. Offenheit und Transparenz ist das Markenzeichen der SPD Adelsdorf. Auch ohne eine Mehrheit erzielen wir damit eine große Wirkung. Nur in Zusammenarbeit mit den Bürgern können wir als Zweierfraktion etwas durchsetzen.
So haben wir eine echte Bürgerbeteiligung bei der Straßensanierung im Oberdorf erreicht. Durch unsere Informationen haben dann die Bürger aufbegehrt und gegen den Bürgermeister eine echte Bürgerbeteiligung durchgesetzt. Ein weiteres Beispiel ist die Umgestaltung des Rathausplatzes. Wir haben die Bürger informiert, dass in den von der Mehrheit im Gemeinderat beschlossenen Variante das Pfarrzentrum abgerissen und in Parkplätze umgewandelt werden sollte. Daraufhin hat sich der Pfarrgemeinderat gewehrt und der Beschluss musste zurückgenommen werden.
Zum Haushalt führte Bubel aus, das die Planung mit einer Steigerung der Verschuldung in den nächsten drei Jahren um 15 Mio. € auf dann 24 Mio. € vollkommen unrealistisch ist. Auch deshalb, weil die Gemeinde gar nicht in der Lage ist Projekte in dieser Größenordnung abzuarbeiten. Nach der vorliegenden Planung soll auch nach 2024 die Verschuldung weiter ansteigen. Das ist keine Planung, die akzeptabel ist, ist sich die SPD einig. Die SPD-Fraktion fordert eine realistische Haushalts- und Finanzplanung, in der klare Prioritäten gesetzt und auch abgearbeitet werden. Wir sind dazu bereit, dabei mitzuarbeiten, erklärten Lamm und Bubel, dazu sind aber 2 Voraussetzungen notwendig.
1. Die Gemeinde muss ihren Leitspruch „zusammen wachsen“ ernst nehmen und die Ausgrenzungspolitik beenden.
2. Der Bürgermeister muss die Verantwortung dafür übernehmen, dass die Versprechungen und Planungen sich so nicht verwirklichen lassen und die bestehende Finanzplanung unrealistisch und vom Grund auf neu zu erstellen ist. Der Vorstand und die Gemeinderatsfraktion bekamen von den Mitgliedern einhellige Zustimmung zu ihrem Vorgehen.
Die anschließenden Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis:
Vorsitzender: Norbert Lamm, Stellv. Vorsitzender: Jörg Bubel, Kassier: Bernhard Büchler, Schriftführer: Tamas Pandur, Beisitzer: Birgit König-Schäfer, Bettina Kaul, Barbara Waldenmeier, Friederike Schmidt, Dennis Deitermann, Fabian Lamm, Revisioren: Franziska Häfner, Margit Lamm
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