Die oberfränkische Polizei nimmt bei europaweiter Kontrollaktion den Schwerverkehr unter die Lupe
Die diesjährige Schwerverkehrskontrollaktion „Truck&Bus“ fand vergangene Woche unter der Beteiligung zahlreicher oberfränkischer Polizeidienststellen statt. Die Beamten kontrollierten den Schwerverkehr auf Bundesstraßen und Autobahnen und konzentrierten sich besonders auf Lastwagen und Busse über dreieinhalb Tonnen.
Bei 22 stationären und zahlreichen mobilen Kontrollen beanstandeten die Ordnungshüter jedes vierte „Schwergewicht“. Jeder zweite der festgestellten Verstöße fiel unter die Vorschriften des Fahrpersonalgesetzes. Dazu gehört insbesondere das Nichteinhalten von Lenk- und Ruhezeiten. Nur ein sehr geringer Anteil der Kontrollierten missachtete Regelungen des Gefahrgutrechts.
Bei knapp vier Prozent der in Augenschein genommenen Verkehrsmittel kamen technische Mängel, beispielsweise an der Bremsanlage, Beleuchtungseinrichtung oder den Rädern zum Vorschein. Besonders eilig hatte es ein rumänischer Lastwagenfahrer, der statt der erlaubten 80 mit 118 Stundenkilometer fuhr. Ihn erwarten neben einer Bußgeldanzeige auch noch zwei Punkte im Verkehrszentralregister sowie ein Monat Fahrverbot.
Die Polizeibeamten verfolgten nicht nur Verstöße, sondern wiesen die Schwerlastfahrer zusätzlich auf die vielfältigen Gefahren durch Geschwindigkeitsüberschreitungen, Übermüdung oder technische Mängel hin. Die oberfränkische Polizei zog eine positive Bilanz zu der vergangenen Aktion. Gleichwohl machte die hohe Anzahl der festgestellten Verfehlungen deutlich, dass weitere Kontrollen des Schwerverkehrs notwendig sind.
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