Bayreuth: Das Umweltamt legt einen ersten Plan vor – wird er helfen?
Pressemitteilung zur Tagung des Umweltausschuss am 18.10.
In Sachen Klimaschutz bewegt sich langsam etwas im Rathaus. Kommenden Montag, den 18.10., wird in der Sitzung des Umweltausschusses vom Umweltamt der aktuelle Stand eines Klima-Maßnahmenplans sowie die erste Bayreuther CO2-Bilanz präsentiert. Der Veröffentlichungstermin wurde intern zuvor immer weiter nach hinten verschoben. „Der vorgestellte Maßnahmenplan spielt eine wichtige Rolle für Bayreuth.“, erklärt Paulina Albert vom Klimaentscheid. „Damit legt das Rathaus erstmals eine CO2-Bilanz vor und untersucht Maßnahmenpotentiale – das ist für Bayreuth Neuland. Bisher weiß niemand, was hier emittiert wird.“
Der Klimaentscheid hatte bisher vom Einreichen seiner Unterschriften abgesehen, um Diskussionen mit der Stadt auf Basis der CO2-Bilanz und des Maßnahmenplans zu ermöglichen, die beide am Montag veröffentlicht werden sollen. Diese Gespräche könnten ein Bürgerbegehren überflüssig machen und stattdessen zu einem effektiveren Beschluss im Stadtrat führen – so der Plan des Klimaentscheids. „Am Montag wird sich zeigen, vor welchen Aufgaben Bayreuth wirklich steht und ob der vorgelegte Maßnahmenplan annähernd etwas taugt, um Bayreuth zur Klimaneutralität zu bringen – oder ob wir weiter an der Möglichkeit eines Bürgerbegehrens festhalten werden.“, sagt Jakob Ortmann.
Klimaschutz sei ein Thema, das uns alle betreffe, sagt Leander Schneider. Deswegen sei es wichtig, auch die Bayreuther Bürgerinnen und Bürger in das Klimaschutzkonzept Bayreuths einzubinden. „Klimaschutz muss mit und von den Bürger:innen Bayreuths besprochen werden, damit er gerecht ist und damit alle Bescheid wissen, was passiert. Allein schon aus demokratischen Gründen.“, sagt Leander Schneider vom Klimaentscheid. Um die Stadträte des Umweltausschusses daran zu erinnern, wie wichtig effektiver Klimaschutz und Bürgerbeteiligung in Bayreuth ist und dass die Bürger:innenschaft zuschaut, was im Rathaus passiert, lädt der Klimaentscheid am 18. Oktober ab 13 Uhr zu einer Kundgebung am Luitpoldplatz ein.
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