Forchheimer SPD Stadtratsfraktion bedauert Entscheidung des Planungs- und Umweltausschusses
Die SPD Stadtratsfraktion bedauert die Entscheidung des Planungs- und Umweltausschusses ein Biotop in Reuth zugunsten einer Bebauung zu zerstören
Durch die neue bayerische Biotopkartierung wurde in einem angedachten Baugebiet in Reuth der Schutzstatus einer Fläche für ein arten- und strukturreiches Dauergrünland verbessert.
Fachkräfte aus dem Fachbereich Naturschutz der Stadtverwaltung haben vor Ort die Vielfalt von Flora und Fauna in diesem Areal feststellen können.
Trotzdem sprach sich eine knappe Mehrheit, bestehend aus CSU, FW und JB im Ausschuss dafür aus, die Zerstörung des Biotops durch einen Antrag auf Befreiung des Schutzes für ein mögliches Bauvorhaben in Kauf zu nehmen. Dafür soll in einer angrenzenden Gemeinden eine Ersatzfläche geschaffen werden. Der Artenreichtum, der zum jetzigen Zeitpunkt besteht, wird auf der Ausgleichsfläche aber erst in 8 bis 10 Jahren wieder vorhanden sein. Für SPD Fraktionsvorsitzenden Reiner Büttner ist es in Zeiten von Massenartensterben und Insektensterben ein Schlag ins Gesicht für alle Menschen, die Naturschutz und Klimaschutz ernst nehmen. Bei den Fraktionen von CSU, FW und JB sind dies anscheinend nur Lippenbekenntnisse.
Die Stadt Forchheim verliert dadurch wichtige Lebensräume für Insekten und Pflanzen. Bedauerlich findet die SPD Fraktion auch, dass die FGL-Fraktion durch die Entsendung einer Vertreterin, die nicht abstimmungsberechtigt war, eine Stimme für den Erhalt des Biotops verschenkt hat. Hätte die FGL Fraktion geschlossen mit der SPD Fraktion und dem Oberbürgermeister für den Erhalt des Biotops gestimmt, wäre keine Mehrheit für die Vernichtung des Biotops erreicht worden.
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