BN-Kreisgruppe Forchheim berichtet von der Jahreshauptversammlung

Nach Corona-bedingtem Ausfall 2020 hat die BN-Kreisgruppe Forchheim in Ebermannstadt die satzungsgemäße Jahreshauptversammlung unter Beachtung der geltenden Infektionsschutzregeln abgehalten. Der 1. Vorsitzende Ulrich Buchholz stellte die Versammlung unter das Motto „Dank“. Dank dem Engagement der vielen Ehrenamtlichen konnte er über eine Fülle von Projekten berichten und Dank der Treue unzähliger Mitglieder ist der Verband groß und einflussreich.

Dank ging im Detail zuerst an langjährige Mitglieder, welche für ihre Treue geehrt wurden. Nur einer kleinen Zahl der Jubilare konnte die Ehrung persönlich überreicht werden.

Foto mit den Jubilaren: Rotraud Krüger (Stellv. Vorsitzende), Wolfgang Schaffron (Ehrung 25 J.), Elke Kreis, Hans Kreis (beide Ehrung 25 J.), Edith Fießer (stellv. Vorsitzende), Dr. Ulrich Buchholz (1. Vorsitzender)

Foto mit den Jubilaren: Rotraud Krüger (Stellv. Vorsitzende), Wolfgang Schaffron (Ehrung 25 J.), Elke Kreis, Hans Kreis (beide Ehrung 25 J.), Edith Fießer (stellv. Vorsitzende), Dr. Ulrich Buchholz (1. Vorsitzender)

Im Rechenschaftsbericht stellte Buchholz die Bedeutung gemeinsamer Arbeit unterschiedlichster Gruppierungen der Gesellschaft zur Lösung anstehender Umweltprobleme heraus. Aktuell wurde dies anhand der Konsultationen zum Thema „Mountain-Biking“ und dem Zusammenfinden einer „Interessengemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft“ in Zusammenhang mit den Aktivitäten zum „Kernwegenetz“ sichtbar. Naturschützer fürchten hier, dass breite Flurstraßen für große Maschinen die Beseitigung der landschaftlichen Kleinstrukturen zur Folge haben könnten.

Ein Highlight im Jahre 2020 war die vom BN gezeigte Ausstellung „Stadtbäume“. Bäume in Städten sind wichtig für das Klima in den Häuserfluchten. Dieses Thema wurde 2021 vertieft und erweitert durch das vom Umweltministerium geförderte Projekt „Stadt-Klima-Wandel 21“. Mit 5 organisierten Vorträgen, die ersten vier nur digital, von angesehenen Fachleuten wurden die Bereiche Gesundheit, grüne Infrastruktur, Regenwassernutzung als Schwammstadt, Gebäudegrün und schließlich noch Beispiele aus Forchheim (am 20.10.) abgedeckt.

Mit der Ortsgruppe „Gräfenberger Oberland“ ist die Reaktivierung einer BN-Ortsgruppe in diesem Bereich gelungen. Zu Schmetterlingen und Streuobstwiesen sind weitere Highlights zu berichten. Rotraud Krüger ist beteiligt am Biodiversitäts-Projekt zur Rote-Liste-Art Wiesenknopf-Ameisenbläuling, welches von einem Vorkommen in Neunkirchen seinen Ausgang nahm und nun den ganzen Landkreis betrifft. Von der Streuobstwiese des BN bei Kasberg hat Friedrich Oehme eine Apfelsortensammlung von 40 Sorten im Saal gezeigt. Die Ernte der alten Apfelsorten ist im Gange und es wird wieder reichlich Apfelsaft aus den ungespritzten Früchten erzeugt (erhältlich in der BN-Geschäftsstelle). Die Anlage ist ein Juwel der Kreisgruppe und wird mit Baumschnitt und Wiesennutzung das Jahr über gepflegt.

Edith Fießer berichtete, dass die Ersatzsammlung „Türhänger“ zur traditionellen Haus- und Straßensammlug des BN sehr erfolgreich war. Für nächstes Jahr ist wieder eine normale Sammlung mit Schulkindern geplant.

Schatzmeister Georg Schütz gab den Kassenbericht über die beiden Jahre 2019 und 2020 sowie die Vorgaben für das laufende Jahr. Die Anwesenden waren damit zufrieden, die Kassenprüferin lobte die Arbeit und man gab Entlastung für den Vorstand.

Aus den Arbeitsgruppen war zu hören, dass die Gruppe „Tagfalter-Monitoring“ 10 fleißige Transekt-Begeher im Landkreis umfasst, welche wöchentlich die Schmetterlinge auf einem bestimmten Weg durch die Landschaft zählen. Die Ergebnisse fließen in das überregionale Projekt „Tagfalter-Monitoring Deutschland“ ein. Die Fledermaus-Gruppe ist u.a. am Gemeinschaftsprojekt „Fledermaus-Monitoring Stadt und Landkreis Forchheim“ beteiligt. Unlängst wurde der Gruppe eine Zuwendung des BN-Landesverbands von 20 gut erhaltenen Batcordern zuteil (Neuwert 50.000 €), womit ehrgeizige Erfassungen möglich werden, nicht zuletzt die Unterstützung des Fledermaus-Erfassungsprojekts der Stadt Forchheim.

Der Vorsitzende schloß die Versammlung mit einem Wunsch: Umwelt braucht junge Freunde, eine Kindergruppe wäre wichtig. Es fehlt eine geeignete Leitungsperson. Vielleicht findet sich ja jemand, eine kleine Bezahlung wäre möglich. Alles in allem, hat es Spaß gemacht, wenn es auch anstrengend war.