Vernetzungstreffen in Unterstürmig: Bundesweites Klima-Kita-Netzwerk wird in Bayern und in Baden-Württemberg weiter geknüpft
Erfolge des Pilotprojektes für Kitas zu Klimaschutz
Was passiert mit defektem Spielzeug? Wie wird aus Wind Strom? Schon Kindergartenkinder haben Fragen zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Mit Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bieten Kitas ihnen die Möglichkeit, diesen Fragen nachzugehen, ihre Umwelt zu erforschen und Handlungsoptionen zu entdecken. In dem dreijährigen Pilotprojekt „Klima-Kita-Netzwerk – Nachhaltiges Handeln zu Klimaschutz gestalten“ hat das fränkisch/bayerische Expertinnenteam der Umweltstation Lias-Grube in Eggolsheim mit Projektpartnern aus ganz Deutschland ein bundesweites Netzwerk aufgebaut, in dem Kitas, Einrichtungsträger und MultiplikatorInnen ihre Erfahrungen zum Thema austauschen.
Was kommt bei uns auf den Teller? Und woher kommt unser Strom? In insgesamt drei Aktionswochen und einem Wettbewerb lud das Netzwerk Kitas und ihre Träger ein, sich mit nachhaltiger Ernährung, erneuerbaren Energien und klimafreundlichem Konsum auseinanderzusetzen. Daran beteiligten sich mehr als 170 Einrichtungen mit 5.600 Kindern. Kinder bekommen so die Chance, ihre Umwelt zu erkunden, Zusammenhänge zu entdecken und über Gerechtigkeit und den Umgang miteinander nachzudenken.
Ziele geschafft: 730 Kitas und Institutionen aus ganz Deutschland erreicht
Pädagogischen Fachkräften und Träger-Verantwortlichen bot das Klima-Kita-Netzwerk die Möglichkeit, bei mehrtägigen Fortbildungen Konzepte und Methoden für die Elementarbildung kennen zu lernen. Bei regionalen Fachforen und bundesweiten Tagungen tauschten Fachkräfte und Einrichtungen außerdem ihre Erfahrungen aus. So vernetzte das Projekt insgesamt 730 Kitas, Ausbildungsinstitutionen und Multiplikatoren aus allen 16 Bundesländern und entwickelte und sammelte zahlreiche Ideen und Methoden, wie sich die vermeintlichen „Erwachsenenthemen“ Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Kita-Alltag umsetzen lassen.
„Man kann gar nicht früh genug damit aufhören, zu viel Strom zu verbrauchen oder Müll zu produzieren“, sagt Schirmherr André Gatzke, den viele Kinder als Moderator der „Sendung mit dem Elefanten“ kennen. Das Thema sei auch in der Kita seiner Kinder gut angekommen: „‚Papa, mach das Licht aus. Und dreh die Heizung runter, wenn du die Fenster aufmachst.‘ Was soll ich sagen? Sie haben Recht!“
Klima-Kita-Netzwerk Klimaschutz ausbauen und verstetigen- Fortbildungsplätze noch frei!
Unter dem Motto Ausbauen und verstetigen kann seit 1. März 2021 bis Februar 2023 das Projektbüro Süd des Klima-Kita-Netzwerkes/die Umweltstation Lias-Grube für Bayern und Baden-Württemberg seine begonnene Arbeit mit neuen Angeboten ergänzen und damit das Netzwerk der Kitas, die sich auf den Weg zum Klimaschutz machen wollen, vergrößern. Neu im Programm sind neben den bewährten Angeboten für pädagogische Mitarbeiterinnen auch neue Angebots Formate für Träger von Kitas, für Kita-Leitungen, für Multiplikatorinnen, für Fachschulen und für Kita-Teams.
Es sind aktuell noch Plätze frei in folgenden kostenfreien Fortbildungsangeboten wie beim Vernetzungstreffen in Eggolsheim am 16. November, bei der Fortbildung speziell für Leistungskräfte von Kitas am 17.11. und 13.12. in Eggolsheim/Unterstürmig sowie bei einer Veranstaltung für Träger am 25.11. in Neumarkt.
Nähere Informationen dazu unter www.klima-kita-netzwerk.de oder bei info@umweltstation-liasgrube.de
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