Bayerns Europaministerin Huml trifft Amtskollegen aus Tschechien und Österreich

MdL Melanie Huml © melanie-huml.de
MdL Melanie Huml © melanie-huml.de

Huml: „Gemeinsam durchstarten nach Corona“

Bayerns Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Melanie Huml (CSU, Bamberg), traf sich am Dienstag auf ihre Einladung hin mit dem tschechischen Außenminister Jakub Kulhánek und Karoline Edtstadler, Österreichs Bundesministerin für EU und Verfassung, zu einem persönlichen Austausch im Berggasthof Dreisessel in Neureichenau. Dabei ging es vor allem um Themen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Alle betonten, dass sich während der Corona-Pandemie die regelmäßige und institutionalisierte Abstimmung zwischen den Ministerien in München, Prag und Wien als wichtiges Instrument bewährt habe. Huml: „Unsere freundschaftlichen Beziehungen haben in der Pandemie nicht gelitten. Wir waren immer in engem Kontakt und Austausch – auch auf politischer Ebene. Das hat sehr geholfen!“

Bei dem politischen Austausch der drei Länder am Dreisesselberg hatten auch Vertreter der Grenzregionen Gelegenheit, über ihre Erfahrungen zu berichten und ihre Anregungen für die künftige Zusammenarbeit vorzubringen. Mit den Regionalvertretern vereinbarten die beiden Ministerinnen und ihr tschechischer Kollege eine gemeinsame Konferenz der Rettungsdienste, eine Kommunalkonferenz der drei Länder als regionales Austauschforum und Vernetzungstreffen sowie eine gemeinsame Kulturveranstaltung im Grenzgebiet vereinbart. Darüber hinaus soll der Jugendaustausch zum Beispiel in Form eines gemeinsamen Jugendzeltlagers intensiviert werden.

Des Weiteren wurde vereinbart, zukünftig auch übergeordnete europäische Themen zur Zukunft Europas oder eines Green Deal stärker in den Grenzregionen zu erörtern. Hierzu soll dieses Dreiländertreffen verstetigt werden. Auch eine verstärkte Zusammenarbeit bei wissenschaftlichen Themen sei absolut denkbar, so Huml. „Wir sind hier in dieser Grenzregion im Dreiländereck aufgrund der räumlichen Nähe und der engen grenzüberschreitenden Verflechtungen insbesondere der Berufspendler oder auch familiärer Beziehungen besonders auf unsere enge Zusammenarbeit zwischen Prag, Wien und München angewiesen“, so die bayerische Europaministerin.