Begegnungsseminar in Bamberg zu Antisemitismus und jüdischem Leben

Welchen Beitrag können Engagierte und Vereine als Stimmen der Zivilgesellschaft bei der Bekämpfung von Antisemitismus leisten? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt eines Seminars am 10.10.2021 von 10 bis 17 Uhr in der Israelitischen Kultusgemeinde in Bamberg. Zu der Veranstaltung lädt das Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern (LBE e.V.) zusammen mit der Jüdischen Gemeinde und der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS) ein.

Gewalt und Hass gegenüber Juden und Jüdinnen nehmen in den letzten Jahren zu. Antisemitismus lässt sich nicht alleine als „Vorurteil über die Juden“ erklären. Er ist vielmehr eine Ideologie, eine „Welterklärung“, die die Grundfesten unseres demokratischen Zusammenlebens angreift. Dies zeigt sich im Zuge der Corona-Pandemie aktuell sehr deutlich.

Das Seminar zielt darauf ab, das Bewusstsein für jüdisches Leben in der Region Bamberg und für aktuelle Formen von Antisemitismus bei Ehrenamtlichen zu stärken. Eine achtsame Zivilgesellschaft beginnt und gelingt mit persönlicher Begegnung und Kontakten. Die lokale Vernetzung mit der jüdischen Gemeinde soll über den Termin hinaus bestehen und weitergetragen werden.

Die Veranstaltung ist Teil des Projekts „Blickwechsel“, das vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert wird. Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner: „Gerade in der aktuellen Situation, in der Antisemitismus wieder sichtbarer zutage tritt, sind Projekte wie „Blickwechsel“ unabdingbar. Besonders wichtig ist, die eigenen, oft unbewussten Verstrickungen mit entsprechenden Denkmustern zu hinterfragen und zu reflektieren. Genau da setzt das Projekt an. Zudem findet eine Begegnung mit dem vielfältigen Jüdischen Leben in Bayern statt“.

Es sind noch wenige Teilnehmerplätze frei. Anmeldeschluss ist am Donnerstag, 07.10.2021.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung und Kontakt über www.lbe.bayern.de/service/fortbildung/