Brose Bamberg unterliegt in München und scheidet aus dem Pokalwettbewerb aus
Brose Bamberg musste sich im Achtelfinale um den MagentaSport BBL Pokal beim FC Bayern München Basketball mit 77:98 geschlagen geben. Dabei spielte Brose eine gute erste Halbzeit (45:42), verlor jedoch das dritte Viertel mit 32:18 und erholte sich davon bis zum Ende nicht mehr. Mit ausschlaggebender Grund für die Niederlage: München traf 63% von der Dreierlinie (15/24), Walden und Jaramaz dabei je 6/6. Bester Bamberger Werfer war Omar Prewitt mit 15 Punkten.
Johan Roijakkers: „Wir haben 20 Minuten gut gespielt, waren drin in der Partie. Da haben wir auch all die Sachen umgesetzt, die wir uns vorgenommen hatten. Einzig: bereits da schon konnten wir die Dreierlinie nicht gut verteidigen. Wir wussten im Vorfeld, dass das der Schlüssel zum Erfolg sein würde, um München zu besiegen. Aber wenn Walden und Jaramaz bei zwölf Versuchen zwölf treffen, dann wird es schwierig. Alles in allem bin ich mit der ersten Halbzeit zufrieden, München hat am Ende aber verdient gewonnen.“
Der Beginn der Partie war ausgeglichen, beide Mannschaften standen vor allem in der Verteidigung gut, ließen dem jeweils anderen kaum Möglichkeit zur offensiven Entfaltung. Mitte des Viertels waren es Robinson, Geben und Heckmann, die durch einen kleinen 5:0-Lauf ihr Team mit 15:11 in Front brachten. Der Vorsprung hielt, da die Gäste, angefeuert von rund 50 mitgereisten Bamberger Fans, weiterhin konsequent in der Defense zupackten, die Münchner so alleine im ersten Viertel zu sieben Ballverlusten zwangen. Trevis Simpson war es kurz vor Viertelende, der per Dreier zum 21:17 stellte, ehe Obiesie auf der Gegenseite mit der Sirene zum 21:19 nach zehn Minuten traf.
Šiško traf gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts den Dreier für München und brachte Brose damit wieder in Rückstand (21:22, 11.). Doch die Mannen von Johan Roijakkers zeigten sich dadurch wenig beeindruckt, spielten weiterhin ihre Systeme und fanden, wie schon am letzten Dienstag gegen Gießen, immer wieder Omar Prewitt. 13 Punkte standen zur Pause auf seinem Konto, unter anderem erzielt durch ein And1 zur zwischenzeitlichen Acht-Punkte-Führung (36:28, 17.). Die letzten Minuten der ersten Halbzeit gehörten dann jedoch den Hausherren, die ihrerseits durch einen 11:2-Lauf wieder die Führung übernahmen (40:42, 29.). Das war’s aber noch nicht: Ogbe traf zwei Freiwürfe und mit der Sirene netzte Trevis Simpson den Dreier zum abermaligen Führungswechsel ein. Mit 45:42 ging es in die Kabine.
Der Beginn der zweiten Hälfte war, wie schon am Anfang des Spiels, wieder ausgeglichen, jedoch zeigten die Münchner ab Mitte des dritten Viertels immer wieder ihre individuelle Klasse. Vor allem Corey Walden bekamen die Bamberger nicht mehr in den Griff. Vier Dreier binnen zwei Minuten sorgten nach gut 27 Minuten für einen zweistelligen Brose-Rückstand, der teilweise auf 14 Punkte anwuchs (58:72, 29.). Die Gäste bekamen vor allem defensiv keinen Zugriff mehr, was sich in 32 Bayern-Zählern in den dritten zehn Minuten ablesen ließ. Offensiv war es mit 18 Punkte nach wie vor eine solide Bamberger Vorstellung. Dennoch betrug der Rückstand vor dem Schlussabschnitt elf Punkte, stand es 63:74.
Im letzten Viertel versuchte Brose nochmals alles, kam unter anderem durch einen Lockhart-Dreier und Sengfelder wieder in den zweistelligen Rückstandsbereich (72:80, 33.). Spätestens als jedoch kurz darauf Jaramaz innerhalb von 70 Sekunden zwei Dreier und einen Halbdistanzwurf versenkte, war klar, dass Brose diese Partie nicht mehr würde drehen können (72:88, 35.). Vor allem, da auch Walden weiterhin alles von jenseits der 6,75m-Linie einnetzte. Die Distanzwürfe waren daher auch mit der ausschlaggebende Punkt für die Niederlage: München traf deren 15, Bamberg acht. Brose verlor am Ende beim FC Bayern München Basketball in der Summe und den Spielverlauf betrachtend etwas zu hoch mit 77:98 und kann sich somit voll und ganz auf die easyCredit Basketball Bundesliga konzentrieren.
Brose Bamberg:
Ferrari 2, Baggette, Lockhart 3, Prewitt 15, Omuvwie, Robinson 5, Simpson 10, Aminu 1, Geben 13, Ogbe 8, Heckmann 8, Sengfelder 12
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