Erzbischof Schick feiert in Marienweiher 300. Jubiläum der Pfarr- und Wallfahrtskirche
„Kirche ist da, wo Jesus Christus ist“
Mit einem Festgottesdienst hat Erzbischof Ludwig Schick das 300. Jubiläum der Kirche Marienweiher begangen. „Seit 1720 werden hier Gottesdienste gefeiert, ziehen unzählige Wallfahrer her, schütten ihr Herz aus, bringen ihre Sorgen, aber auch ihre Freuden zur Gottesmutter“, sagte Schick am Sonntag in seiner Predigt. Marienweiher bei Marktleugast im Landkreis Kulmbach ist heute der bekannteste Wallfahrtsort im Erzbistum Bamberg.
„Kirche ist da, wo Jesus Christus ist. Er ist die Mitte der Kirche“, betonte der Erzbischof. „Wenn Kirche wirksam ist, dann kann sie es nur mit Jesus und in seinem Geiste sein. Wenn sie mit Jesus Christus lebt und wirkt, wird sie wirksam für das Heil und den Frieden der Menschen.“ Die Kirche solle für die Bewohner in Marienweiher und in den umliegenden Dörfern sowie für die Wallfahrer Zeichen sein für das Wahre, das Gute und Schöne, das Gott den Menschen schenke.
„Millionenfach haben sich Menschen in den letzten 300 Jahren zu Gott aufgemacht und ihn hier in dieser Kirche gefunden“, sagte Schick und gab das Versprechen, die Kirchen auch in Zukunft als Wohnstätten Gottes und Begegnungsorte mit Jesus Christus zu erhalten.
Bereits im 12. Jahrhundert soll es in Marienweiher eine hölzerne Kapelle mit einem Marienbild gegeben haben, die von immer mehr Pilgern besucht worden sei. Die Zisterzienser waren zu dieser Zeit schon in Marienweiher aktiv und pflegten das soziale und religiöse Leben. Das Langhaus der heutigen Basilika, die Pfarrkirche und Wallfahrtskirche ist, wurde 1720 von Weihbischof Werner Schnatz eingeweiht. Ein Vierteljahrhundert später kam der Turm dazu. Ab 1840 begann die Wallfahrt nach Marienweiher wieder zu blühen. Die Pilgersaison mit rund 100 Wallfahrten geht von Mai bis Oktober. 1993 wurde die Kirche von Papst Johannes Paul II. zu Päpstlichen Basilika ernannt.
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