FREIE WÄHLER Oberfranken zur Bundestagswahl

Pressemitteilung des Bezirksvorsitzenden der Freie Wähler Oberfranken, Manfred Hümmer:

Eines vorweg: Wir FW haben unser großes Ziel, die 5 % – Hürde zu überspringen und in den Bundestag als neue und unverbrauchte Partei der Mitte einzuziehen, leider verfehlt.

Die starke Fokussierung der Medien auf die Kanzlerfrage und den Wettstreit der beiden aussichtsreichsten Bewerber aber auch die massiven Angriffe aus den Reihen der CSU auf uns FW haben dazu beigetragen, den Blick auf das zu verstellen, auf was es eigentlich ankommt: Unser Wahlprogramm, weit über einhundert Seiten stark und nahezu alle politischen und gesellschaftlichen Aspekte abdeckend, hätte es verdient gehabt, mehr Aufmerksamkeit und Beachtung zu erfahren. Auch haben die gegenüber der Bundestagswahl 2017 zwar verbesserten, vom best case FW Bayern jedoch noch weit entfernten Strukturen anderer FW-Landesvereinigungen und der dort anzutreffende geringere Bekanntheitsgrad kein besseres Ergebnis zugelassen.

Immerhin: Wir konnten unser Ergebnis auf Bundesebene gegenüber 2017 mehr als verdoppeln. Im Durchschnitt 2,4 Prozent bei den Zweitstimmen bedeuten eine Steigerung um rund 1,3 %. Erfreulich war auch, dass es uns gelungen ist, in allen Bundeländern eine Landesliste aufzustellen und etliche Wahlkreise erstmalig zu besetzen.

Als Fazit auf Bundesebene lässt sich konstatieren:

  • Wir haben unser Ergebnis mehr als verdoppelt (von 1,1 auf 2,4 %), das große Ziel aber verfehlt.
  • Wir haben unseren Bekanntheitsgrad deutlich gesteigert (siehe auch die Berichterstattung in allen Medien einschließlich Rundfunk und Fernsehen).
  • Wir haben bundesweit unseren Organisationsgrad verbessert.
  • Wir werden weit mehr an Wahlkampfkostenrückerstattung erhalten als 2017.
  • Wir sind als Partei gerade auch für jüngere Menschen attraktiver geworden (was sich auch am Alter unserer Kandidatinnen und Kandidaten feststellen lässt).

In Bayern sieht unser Ergebnis noch weitaus besser aus ,denn wir haben nicht nur den größten Stimmenzuwachs aller Parteien erzielt, wir haben es auch geschafft, uns als politische Kraft aus der Mitte der Gesellschaft neben der CSU dauerhaft zu etablieren.

Mit nun 7,8 % bei den Erststimmen (=+4,4 %) und 7,5 % bei den Zweitstimmen (=+4,8 %) haben wir aus bayerischer Sicht nicht nur unser historisch bestes Bundestagswahlergebnis erzielt, wir haben damit auch die passende Antwort auf all die undemokratischen Vorhaltungen seitens der CSU. Eine zunehmende Anzahl bayerischer Wähler will und sieht uns im Bundestag.

Über ein ähnlich gutes Gesamtergebnis dürfen wir FW uns auch in Oberfranken freuen.

Der Übersicht willen hier in tabellarischer Form unsere Ergebnisse:

WK 236 : ES: 5,9 (= + 3,0%); ZS: 6,2 % (= +3,8 %) (Bamberg/Forchheim)

WK 237: ES: 6,0 % (= + 2,5 %); ZS: 6,9 % (= + 4,2 %) (Bayreuth/Forchheim)

WK 238: ES: 7,5 % (2017 kein Kandidat); ZS: 6,1 % (= + 4,1 %)

WK 239: ES: 5,8 % (= + 3,1 %); ZS: 6,4 % (= + 3,8 %)

WK 240: ES: 7,6 % (= + 4,5 %); ZS: 7,6 % (=+ 5,0 %).

Durchschnitt Erststimmen: 6,56 % Durchschnitt Zweitstimmen: 6.64 %

Fazit:

Sowohl bei den Erst- als auch Zweitstimmen konnten wir gegenüber dem Ergebnis aus 2017 deutlich dazu gewinnen. Traditionell schneiden wir in den größeren Städten wie beispielsweise Bamberg, Bayreuth und Hof schlechter ab als in ländlichen Bereichen, gleichwohl konnten wir aber auch hier unsere Ergebnisse verdoppeln.

Manfred Hümmer
Bezirksvorsitzender