Bamberger Jugend-Open bietet 30 Jahre herausragendes Jugendschach

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Stets am 3. Oktober

200 Teilnehmer, nur 2002 gab es mit 211 Spielern mehr Teilnehmer beim Bamberger Jugend-Open. Nun findet das Jugendturnier schon zum 30. Mal statt – wie gewohnt am Tag der Deutschen Einheit. Anfangs spielte man noch in der Hallstadter Bettelseehalle, so auch 2002 beim Mega-Turnier, seit 2008 ist das Turnier nun in der Graf-Stauffenberg Realschule Bamberg. 30 Jahre ist eine lange Zeit. Das weiß auch Höchstadts erster Vorsitzender Reiner Schulz, der von Anfang an dabei war: „Schon vor 30 Jahren haben wir die Paarungen computergestützt ausgelost. Allerdings waren die Programme noch nicht so leistungsfähig, konnten auch nicht so schnell bedient werden und boten nicht den Komfort von heute (z.B. Liveergebnisse im Internet).“ Vor 30 Jahren meldeten sich die Spieler noch vor Ort an, mittlerweile kann man sich aufgrund der Corona-Situation nur voranmelden, was zumindest etwas Planungssicherheit schafft.

Sieht man auf den Anmeldestand auf der Homepage, merkt man, dass von Jahr zu Jahr zu Jahr immer mehr junge Spieler teilnehmen. Es sind jedoch auch Spieler dabei, die schon vor 10 Jahren in Bamberg gespielt haben. Für manche Spieler ist das Turnier zum jährlichen Ritual geworden. Man trifft bekannte Gesichter, aber auch immer wieder Spieler, die aus der Ferne anreisen. In diesem Jahr sind beispielsweise ein Südafrikaner und ein Russe angemeldet – beide sind zufällig zu Besuch in Deutschland.

Bei so vielen Spielern sind zahlreiche Helfer notwendig. Der SC Bamberg und SC Höchstadt stellen fast 30 Helfer. Unterstützt werden sie vom Schachkreis Bamberg und dem Schachbezirk Oberfranken. Organisator Elias Pfann erwartet hektisches Treiben in der Aula: „Die Spieler sind alle sehr diszipliniert und halten auch Corona-Regeln immer ein. Die Eltern sind es, die öfters ermahnt werden müssen. Sie wollen für ihre Kinder das Beste und würden am liebsten mit am Brett sitzen. Da müssen wir konsequent ermahnen.“ Früher war das anders. „Bei den Spielerinnen und Spielern, bei den Betreuern und den Eltern herrschte am Anfang eine gewisse Gelassenheit. Man wartete geduldig auf die Auslosung, man spielte in Ruhe und am Schluss warteten alle auf die Siegerehrung. Heute geht alles viel hektischer. Kaum ist die Runde zu Ende, schon kommen die Fragen „Gegen wen spiele ich jetzt“; wann ist Siegerehrung, bekomme ich einen Preis, wir haben keine Zeit mehr – wir können die Siegerehrung nicht mehr abwarten etc.“, erinnert sich Reiner Schulz.

Zum 30. Jubiläum gibt es dank der Sparkasse Bamberg einen erhöhten Preisfonds. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Neben den Siegern des Turniers werden auch die Kreisjugendmeister des Schachkreises Bamberg und die Oberfränkischen Jugendschnellschachmeister ermittelt. Sorgen wegen der Pandemie machen sich die Organisatoren weniger. Bereits 2020 fand unter strengen Hygieneregeln das Jugend-Open statt.

Infos und Liveticker gibt es auf der Homepage unter www.bamberger-jugendopen.de.

Elias Pfann