Brose Bamberg startet erfolgreich in die neue BBL-Saison

symbolbild basketball

Brose Bamberg gewann am 1. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga bei der BG Göttingen mit 82:76 und feierte damit einen erfolgreichen Einstieg in die neue BBL-Saison. Zwar konnten die Gäste, die auf den leicht am Knie verletzten Derek Cooke Jr. verzichten mussten, vor 2.013 Zuschauern in der S-Arena eine zwischenzeitliche 15-Punkte-Führung (30:15, 11.) nicht verwalten und sahen sich Mitte des dritten Viertels in Rückstand liegend (51:53). Eine konzentrierte Schlussphase – vor allem beim Rebound (38:28) – aber brachte den Sieg. Bester Werfer war Omar Prewitt mit 19 Punkten.

Johan Roijakkers: „Ich gratuliere meinen Spielern – es war ein verdienter Sieg. Göttingen hatte seine Chancen, um das Spiel zu drehen, aber wir haben in den richtigen Momenten reagiert. Es war nicht einfach, weil wir einen harten mentalen Schlag in der Champions League Qualifikation bekommen haben. Aber heute waren alle da, das freut mich sehr.“

Brose Bamberg kam engagiert und fokussiert ins Spiel, traf durch Sengfelder und Prewitt schnell zwei Dreier und setzte sich nach einem 9:0-Lauf nach gut sieben gespielten Minuten erstmals zweistellig ab: 21:9. Diese zweitstellige Führung hatte auch Ende des ersten Viertels beim 25:15 noch Bestand. Die beiden bereits erwähnten Sengfelder und Prewitt waren bis dato auch Broses beste Werfer mit neun und sieben Punkten. Vor allem aber beim Rebound war Bamberg nach zehn Minuten klar besser (8:4), verteilte zudem bereits sechs Assists, hatte eine Feldwurfquote von 64 Prozent und war fehlerfrei von der Freiwurflinie.

Dominant begann auch der zweite Abschnitt. Fünf schnelle Robinson-Zähler sorgten für die bis dato höchste Führung (30:15, 11.). Im Anschluss allerdings kippte die Partie etwas. Brose war nun nicht mehr so bissig in der Verteidigung, leistete sich einige leichte Ballverluste (zwölf zur Pause), die die Göttinger ausnutzten. Punkt um Punkt kamen die Hausherren, angefeuert von rund 2.013 Fans, ran und verkürzten den Bamberger Vorsprung sukzessive. Nach einem Brown-Dreier waren es nach 26 Minuten nur noch fünf Punkte: 37:32. Zur Pause legte Brose durch Sengfelder, Ogbe und Geben wieder etwas nach, ging mit einem Neun-Zähler-Vorsprung in die Kabine: 46:37.

Der Beginn der zweiten Halbzeit gehört den Göttingern, die nahtlos an ihre Drangphase Mitte des vorherigen Abschnitts anknüpften und Brose vorne wie hinten vor enorme Probleme stellten. Etwas mehr als 25 Minuten waren gespielt, da war der Bamberger Vorsprung aufgebraucht, mehr noch, gingen die Hausherren durch einen 8:0-Lauf das erste Mal nach der Anfangsminute wieder in Führung: 51:53. Die Bamberger Fans fühlten sich an das Spiel gegen Utena vor einer Woche erinnert, auch da verspielte ihre Mannschaft einen großen Vorsprung. Doch anders als gegen die Litauer hatte Brose nun die passende Antwort, fing sich defensiv und offensiv und ging mit einer knappen 59:58-Führung ins letzte Viertel.

Da sah es zunächst richtig gut aus, Bamberg war nun wieder fokussiert, ließ vor allem in der Verteidigung kaum mehr einfache Punkte der Hausherren zu. Vorne konnte hochprozentig abgeschlossen werden, was zur Folge hatte, dass Brose gut vier Minuten vor Schuss wieder zweistellig vorne lag: 72:62. Grund zum Zurücklehnen für die Bamberger Fans? Mitnichten. Die Gastgeber bekamen ihre dritte Luft, machten die Partie nochmals spannend, in dem sie 65 Sekunden vor dem Ende wieder auf einen Punkt verkürzen konnten: 73:74. Positiv bei Brose: das Reboundverhalten war nach wie vor stark, an der Freiwurflinie wurden weiterhin kaum Punkte liegengelassen. Das hatte zur Folge, dass Brose am Ende mit 82:76 die Oberhand behielt und damit den ersten Saisonsieg einfahren konnte.

Brose Bamberg:
Ferrari, Baggette dnp, Lockhart 8, Prewitt 19, Omuvwie 2, Robinson 14, Simpson 8, Aminu dnp, Geben 2, Ogbe 4, Heckmann 9, Sengfelder 16