Die Bayreuther Linke fordert: „Mehr Freizeit für Pflegende“

„Am 24.09 hat der SDS Bayreuth, zusammen mit der Partei Die Linke, vor dem Klinikum Bayreuth mit zwei Bannern stehend, Infomaterial verteilt. Auf den Bannern stand: „Mehr Freizeit für Pflegende!“ und „Damit Pflegende wieder Zeit für private Probleme haben.“ Mit dieser Aktion haben wir uns explizit an Mitarbeitende und Patient*innen des Klinikums gerichtet. Denn aktuell sind sie diejenigen, die den Pflegenotstand spüren.

Die Mitarbeitenden, weil sie immer noch unverhältnismäßig bezahlt werden und zu unmöglichen Arbeitszeiten verfügbar sein müssen. Und die Patient*innen, weil Sie teilweise ewige Wartezeiten haben und von überarbeiteten Menschen behandelt werden, was verehrende Folgen haben kann.

Das aktuelle Gesundheitssystem steckt in einer tiefen Krise, das hat die Coronapandemie nochmal verstärkt gezeigt. Schon lange häufen sich die vermeidbaren Todesfälle und trotzdem hat die Bundesregierung keine Strategie vorgelegt, wie der Pflegenotstand in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gestoppt werden kann. Stattdessen unterstützt er die Ausbeutung der Beschäftigten im Gesundheitswesen zu Gunsten privater Konzerne und Investor*innen.

Tim Köhler, ein Gesundheits- und Krankenpfleger im Klinikum hat folgendes zu der Situation gesagt: „Im letzten Jahr habe ich mich dazu entschieden 75% zu arbeiten, da es eine Zumutung ist 100% in diesem Job unter geltenden Bedingungen an Leistung zu bringen. Im Gespräch mit Kolleg*innen zeigt sich auch immer mehr, dass viele Menschen gern kürzer treten würden, aber in Teilzeit ihren Lebensunterhalt (Familie / Kinder) nicht stemmen könnten. Dieses System macht Menschen kaputt. Es muss sich besser gestern als morgen etwas ändern!“

Das muss sich ändern! Der Pflegenotstand muss endlich gestoppt werden! Es darf nicht sein, dass Profite über der Gesundheit von Menschen stehen!

Wir wollen mit unserer Aktion darauf Aufmerksam machen, dass dieser Missstand behoben werden kann. Die Linke hat ein umfangreiches Konzept entwickelt, um genau das zu tun. Deshalb: wählt links!“