Vernissage in Kulmbacher Kunstgalerie: Hans-Joachim Bär präsentiert seine informellen abstrakten Ölbilder

Hans Joachim Bär. Foto: Anna-Katharina Müller
Hans Joachim Bär. Foto: Anna-Katharina Müller

„Farbexplosion“

Am Freitag, dem 17. September fand die Vernissage der Ausstellung „Informelle Kunst – abstrakte Werke in Öl“ in der Kunstgalerie Marion Kotyba im Oberhacken 3 in Kulmbach statt. Die Vernissagebesucher konnten sich auf eine wahre Farbexplosion freuen, großformatige abstrakte Werke in Öl mit besonderer Farbintensität beeindruckten und lassen viel Raum für Interpretation und Meditation.

Dabei wurden die Arbeiten ausschließlich mit Händen „gemalt“, denn auf klassische Hilfsmittel wie Pinsel und Spachtel verzichtet der Künstler Hans-Joachim Bär vollständig. Er empfindet es als „wahnsinnig befreiend“ seinem Gefühl und Geist während des Schaffensprozesses freien Lauf zu lassen.

Die Galeristin Marion Kotyba ging bei der Ausstellungseinführung auf den Ursprung der Informellen Kunst ein und erläuterte den Besuchern, dass diese ihren Ursprung in Paris der Jahre 1940 und 1950 hatte. Diese Kunstausprägung wird mit „auf nicht-geometrische Traditionslinie abstrakter Malerei“ umschrieben und folgt keinen starren Regeln beim Entstehungsprozess.

Bei dem Werk „Symphonie in red“ ist gut zu erkennen, dass es sich nicht nur um einen Rotton handelt – verschiedene Rot-Nuancen brillanter Ölfarbe wurden angelegt und durch den dynamischen Auftrag zu einer wahre rote Farbexplosion verbunden.

Die beim Schaffensprozess mit den Händen entstandenen Strukturlinien beeinflussen die Lichtbrechung, was je nach Standort des Betrachters einen anderen Eindruck vermittelt.

Noch deutlicher ist dies beim Werk „Moments of light“ zu erkennen.

Der in Mannheim geborene Hans-Joachim Bär war jahrelang selbständiger Unternehmer im Bereich Stahl-und Glasarchitektur und nach seinem Umzug nach Ahorn bei Coburg im Jahr 2011 folgte er seiner Berufung und begann mit seiner künstlerischen Arbeit.

Er selbst bezeichnet seine Kunst als „FarbenSpiel“.

Geöffnet ist die Ausstellung Donnerstag und Freitag von 14 bis 18 Uhr und am Samstag von 12 bis 15 Uhr.