Forchheimer Karateka Livia Lowry holt Bronze bei den Deutschen Karate-Meisterschaften der Schüler

Siegerehrung Livia (ganz rechts) / Foto: Privat

Siegerehrung Livia (ganz rechts) / Foto: Privat

Die Sensation ist perfekt! Livia Lowry vom 1.Shotokan Karate Zentrum Forchheim, hat bei den Deutschen Karate Meisterschaften der Schüler, am Wochenende in Berlin, den Sprung aufs Podium geschafft. Das sich Livia gut schlagen könnte, damit hatten die Forchheimer schon geliebäugelt, aber das es die Bronze Medaille werden würde, das hatte keiner auf dem Plan.

Livia ist ohne Zweifel das derzeit größte Talent in den Reihen des 1.SKZ und sie beeindruckt durch ihren strategischen Kampfstil und ihre ungeheure Schnelligkeit. Sobald sie die Tatami betritt, ist Livia vollkommen auf den Wettkampf und ihre Gegnerin fokussiert, sie lässt sich durch nichts ablenken und selbst wenn sie in Rückstand gerät, ist sie immer in der Lage den Kampf noch zu drehen.

Ihren erste Vorrunden Kampf gegen Jette Klein aus Marl gewann sie mit 9:1 gleich haushoch. Danach gegen Veronika Jakobi aus Bremerhaven 4:1 und als Livia gegen Emma Gottschalk aus Waltershausen , immerhin Schützling von Bundesjugendtrainer Klaus Bitsch, mit 2:0 gewonnen hatte, ahnte Silvia Schnabel, die Livia begleitet hat, das heute etwas außergewöhnliches passieren könnte. Und das obwohl sie im Halbfinale gegen die amtierende zweifache Deutsche Meisterin Ili Hellen, Schülerin von Christian Grüner Sportdirektor im DKV, ganz knapp verloren hatte und die im Übrigen dann auch wieder Deutsche Meisterin wurde.

Training vor der Deutschen Jugendmeisterschaft / Foto: Privat

Training vor der Deutschen Jugendmeisterschaft / Foto: Privat

Im kleinen Finale zeigte Livia dann ihre ganze Klasse und siegte gegen Emily Meier aus Verden mit 7:2 mehr als deutlich in einem packenden Kampf. Die Art und Weise wie souverän sie diesen Kampf bestritt und ihre Gegnerin stets dominierte, nötigte allen Zuschauern eine gehörige Portion Respekt ab.

Livia Lowry ist eine seltene Mischung aus großem Talent und einem ungeheuren Trainingsfleiß, was man in dieser Konstellation eher selten vorfindet, denn zumeist ist nur das Eine oder Andere vorhanden. Beides zusammen ist eine glückliche Fügung und lässt vermuten, dass dieser Dritte Platz bei der Deutschen Meisterschaft noch nicht das letzte Wort von ihr war.