Revier Steinfeld mit weiterer Unterstützung beim Kampf gegen den Borkenkäfer
Gemeinsam für den Aufbau klimastabiler Mischwälder
Die kühleren Temperaturen und die häufigeren Niederschläge des Jahres 2021 haben den Borkenkäfer nicht beeindruckt. Nahezu ungebremst setzte sich die nun schon das dritte Jahr anhaltende Borkenkäfer-Kalamität fort. Nur ein großzügiger Einschlag befallener Bäume und ihr rascher Abtransport kann eine weitere Ausbreitung verlangsamen. Die Folge sind mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlich großer Schadflächen. Nicht überall ist bereits natürliche Waldverjüngung vorhanden – oftmals muss nachgepflanzt werden.
Nahezu rund um die Uhr sind die Försterinnen und Förster der „Hot-spot-Reviere“ gemeinsam mit den Waldbesitzervereinigungen gefordert, die Borkenkäferbekämpfung zu organisieren und die Aufforstung künftiger Wälder zu planen.
Um das große Arbeitsvolumen bewältigen zu können setzt das Bamberger Amt zusätzliches Personal an den Revieren ein. Cornelia Saiko, Revierleiterin am Nachbaramt Fürth und Joy Meyerhofer, Forstingenieurin unterstützen im September den Leiter des Steinfelder Reviers, Yannick Heller bei der Bewältigung der aktuellen Borkenkäfer-Kalamität.
Das Amt ist intensiv bemüht weitere personelle Unterstützung zur zeitnahen Umsetzung der Maßnahmen zu verpflichten. Da jedoch fast der gesamte nordbayerische Bereich davon betroffen ist, ein nicht ganz einfaches Unterfangen.
Forstleute, Waldbesitzervereinigungen, Waldbesitzer und die Jäger stehen vor einer großen Zukunftsherausforderung. Fichte und Kiefer, die bisher am Aufbau vieler Wälder beteiligt waren, finden, bedingt durch die Folgen des Klimawandels zunehmend schlechtere Wuchsbedingungen. Laubhölzer wie die Eiche und die Buche – aber auch die selteneren Ahorne, Linden, Elsbeeren und andere werden bereits in wenigen Jahren die Waldbilder prägen. Das Ziel, klimastabile Wälder auf den Schadflächen zu realisieren, ist eine Herausforderung die nur gemeinsam gelingen kann.
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